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Auszeichnung für Schiris

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Drei Schiedsrichter aus dem Hochtaunuskreis bei der Ehrungsveranstaltung in Offenbach: Rudolf Richter (von links), Obmann Erdal Akemlek und Patrick Paul. © Gerhard Strohmann

Offenbach/Hochtaunuskreis (jf). Woche für Woche stehen Fußball-Schiedsrichter in der Diskussion: jüngst erst wieder beim Bundesligaspiel in Dortmund oder bei einer Begegnung im C-Jugend-Kreispokal in Frankfurt.

Der Deutsche Fußball-Bund (DFB) hatte unabhängig von diesen aktuellen Geschehnissen 2023 zum »Jahr des Schiris« ausgerufen, wobei der bundesweiten Ehrungsveranstaltungen am Himmelfahrtstag beim Pokalendspiel der Frauen in Köln am heutigen Samstag auf dem DFB-Campus in Frankfurt eine weitere folgt.

Das Projekt »Danke, Schiri« gibt es bereits seit 2011 und seit 2016 werden von der Kreis- bis zur Bundesebene jeweils herausragende Referees in den drei Kategorien U 50, Ü 50 und Frauen ausgezeichnet.

Für die Bundesveranstaltung am Samstag in Frankfurt haben 65 Unparteiische eine Einladung erhalten.

Der DFB verfügt aktuell über rund 60 000 aktive Schiris. Mit Patrick Paul (SV Bommersheim/U50), Rudolf Richter (FC Waldems/Ü50) und Selenay Köktas (1. FFV Oberursel/Frauen) sind drei aus dem Hochtaunuskreis Im Achat-Hotel in Offenbach vom Hessischen Fußball-Verband (HFV) als Kreis-Sieger ausgezeichnet worden.

Sieger aus 32 Kreisen

Professor Dr. Silke Sinning (Vize-Präsidentin des DFB und des HFV), Verbandsschiedsrichterobmann Gerd Schugard und Florian Steinberg (Mitglieder im DFB-Schiedsrichterausschuss) haben die Sieger aus den 32 hessischen Fußballkreisen begrüßt, die sich auf Einladung des HFV auch noch das Regionalliga-Derby zwischen den Offenbacher Kickers und dem TSV Steinbach Haiger (0:2) ansehen konnten.

Über 4500 Spiele geleitet

Der 29-jährige Patrick Paul ist seit zehn Jahren Fußball-Schiedsrichter, hat inzwischen 350 Spiele geleitet und pfeift aktuell in der Gruppenliga. Seit 2020 ist er Kreislehrwart der Schiedsrichter-Vereinigung Hochtaunus und hat unter anderem den Online-Shop dieser Organisation mit eingeführt. Zurzeit ist er im Organisations-Komitee intensiv mit der Vorbereitung zur Jubiläumsfeier der Schiedsrichter-Vereinigung beschäftigt, die auf ihr 100-jähriges Bestehen zurückblicken kann.

Mehr als 4500 Spiele hat der 72-jährige Rudolf Richter seit 1967 bereits geleitet, der nach wie vor Woche für Woche immer noch seinem liebsten Hobby nachgeht. Bis zur Fusion zum FC Waldems war der in Weilmünster lebende ehemalige Hessenliga-Spieler von Eintracht Wetzlar und B-Lizenz-Inhaber als Unparteiischer lange Jahre das Aushängeschild des TuS Steinfischbach.

Als einer der ersten Schiedsrichter in Hessen hat Richter eine Ausbildung für den Bereich Futsal absolviert und gehörte dem Team »Interkulturelles Konfliktmanagement« an. Als Vereinsfunktionär engagierte sich Richter unter anderem bei Eintracht Wetzlar und der TSG Wörsdorf.

Die 21-jährige Selenay Köktas vom 1. FFV Oberursel hat in den sechseinhalb Jahren ihrer Schiedsrichter-Tätigkeit rund 100 Begegnungen gepfiffen und bringt sich bei den Lehrabenden der Schiedsrichter-Vereinigung durch konstruktive Beiträge sowie im Bereich Social Media ein.

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