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Beste Abwehr führt

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Die Mannen der SG Wehrheim/Pfaffenweisbach (links Muhammed-Enes Baltaci) und der SG Eschbach/Wernborn überwintern in der Kreisoberliga Hochtaunus auf den Rängen vier und acht. © Gerhard Strohmann

Hochtaunuskreis (aro). Die Winterpause in der Fußball-Kreisoberliga Hochtaunus hat begonnen. Die 14 Mannschaften haben alle Spiele der Vorrunde sowie letzte Woche sogar den ersten Rückrundenspieltag absolviert.

Zeit für die traditionelle Winterbilanz des UA. Nicht wirklich überraschend ist die Herbstmeisterschaft des FC Oberstedten. Mit 30 Punkten und 36:12-Toren stellt die Mannschaft von Trainer Leo Caic die mit Abstand beste Abwehr der Liga und distanzierte die Spvgg05/99 Bomber Bad Homburg (28 Punkte), Teutonia Köppern (27) sowie das Überraschungs-Team des Aufsteigers FC Oberursel (25), die lange unangefochten das Spitzenquartett waren. Am Saisonende wird der Meister in die Gruppenliga aufsteigen und der zweite mit den Vizemeistern der KOL Friedberg und KOL Frankfurt um einen Aufstiegsplatz spielen.

Am Tabellenende scheint der »Durchmarsch nach unten« des TSV Vatanspor Bad Homburg unvermeidlich. Denn der Gruppenliga-Absteiger hat in den 13 Spielen der Vorrunde keinen einzigen Punkt erbeutet. Zweiter direkter Absteiger ist nach der Vorrunde der Tabellen-13. und vorletzte FC Weißkirchen mit acht Punkten, während die SGK Bad Homburg mit neun Punkten und drei Zählern Rückstand auf das rettende Ufer nach der Vorrunde den Relegationsplatz zwölf einnimmt. Die Relegation würde die SGK gegen den Dritten der A-Liga bestreiten. Das ist aktuell die SG Westerfeld.

Es bleibt in der Liga definitiv spannend, wenn am 5. März 2023 die Restrunde startet und am Freitag, 26. Mai, der Kreisoberligameister gekürt wird. Denn an der Spitze trennen den Herbstmeister FC Oberstedten und den Rangsechsten SG Wehrheim/Pfaffenwiesbach nur sieben Punkte.

Die Winterbesprechung findet am 25. Januar ab 19.30 Uhr in einer Videokonferenz statt. Im Spitzentrio weist ausgerechnet der Rangdritte Teutonia Köppern die mit Abstand beste Tordifferenz (52:19) auf, während Spitzenreiter Oberstedten (36:12) und der Zweite Spvgg Bad Homburg (45:24) deutlich schlechter stehen.

Das heimische Trio aus dem Usinger Land erfüllte durchaus die Erwartungen, auch wenn die SG Eschbach/Wernborn zuletzt nur einen Sieg in den letzten vier Spielen holte. Der Tabellenfünfte FC Neu-Anspach II zeigte allerdings zwei Gesichter. Denn die Mannschaft von Trainer Martin Schmitt ist sowohl das beste Heimteam der Liga mit nur einer Niederlage als auch die sechstschwächste Auswärtself mit lediglich zwei Siegen. Nur zwei Dreier mehr und der FC wäre ganz oben dran gewesen. Trainer Schmitt sieht die mangelnde Konstanz als größtes Problem dieser Saison. Woche für Woche wechselnde Mannschaftsaufstellungen wirkten sich negativ auf die spielerischen und taktischen Abläufe aus. Darüber hinaus habe sich gezeigt, dass die jungen Spieler in puncto Robustheit und Geschwindigkeit noch nicht im Seniorenfußball angekommen sind. Unter diesen Umständen sei es ein Erfolg, dass das Saisonziel fünfter Platz gehalten wurde.

Positiv überraschen konnte sicherlich der Rangsechste SG Wehrheim/Pfaffenwiesbach, denn in den letzten sechs Vorrundenspielen gab es nur eine Niederlage. Spielertrainer Tobias Ketter macht seiner Mannschaft vor der Winterpause ein großes Kompliment, dass sie gelernt habe und mit den Siegen gegen Eschbach und Köppern aus einer guten Hinrunde noch eine sehr gute machte. Eine verbesserte Defensive, große Leistungsdichte und mannschaftliche Geschlossenheit im Kader sowie eine individuelle, strukturierte Spielanlage hatten ihren Anteil am jüngsten Erfolg. Aufgrund einer sehr ausgeglichenen Liga, in der wirklich jeder jeden schlagen könne, gelte es, zuerst das eigene Leistungsvermögen Woche für Woche abzurufen. Dann könne die SG eine sehr gute Rolle in der Liga spielen und 2023 noch den einen oder anderen Platz nach oben klettern.

Mit Gerome Rossner vom FC Neu-Anspach II, der in nur zwölf Einsätzen 16 Mal das Tor traf, ist ein ehemaliger Abwehrspieler überraschend Torschützenkönig der Vorrunde.

Am 5. März 2023 setzt die Kreisoberliga die Rückrunde mit dem zweiten Spieltag und folgenden sieben Begegnungen fort: SF Friedrichsdorf II - FC Weißkirchen (13 Uhr), FC Neu-Anspach II - 1. FC Oberursel (13 Uhr), SG Oberhöchstadt -FC Oberstedten, Vatanspor Bad Homburg - FC Mammolshain, SG Wehrheim/Pfaffenwiesbach - SGK Bad Homburg, SG Eschbach/Wernborn - Teutonia Köppern und Eintracht Oberursel - Spvgg 05/99 Bomber Bad Homburg (15 Uhr).

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Dennis-Kevin Margraf (rechts) belegt mit dem FC Neu-Anspach II den sechsten Kreisoberliga-Platz. © Gerhard Strohmann

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