Bittere Strafe
Wehrheim (red). Direkt aus Italien kommend, trat der Wehrheimer Kartfahrer Julien Koch die Reise nach Kerpen an. Der berühmte Erftlandring begrüßte am Wochenende über 130 Fahrerinnen und Fahrer zum vierten Lauf des ADAC Kart Masters. Der Rennfahrer aus Hessen wusste dabei zu überzeugen, verlor am Ende aber durch eine Strafe einen sicheren Platz in den Pokalrängen.
»Wir sind mit dem Verlauf der diesjährigen Saison nicht ganz zufrieden. Es fehlt das letzte Quäntchen zum Sprung nach ganz oben«, berichtete Julien Koch vor dem Start. Auch in Kerpen war das Feld der Senioren-Klasse wieder stark besetzt. Im Zeittraining trennten die ersten 27 Fahrer weniger als eine Sekunde. Julien gehörte als Vierter zum Spitzenpulk und wollte diesen Platz auch in den Vorläufen am Samstag verteidigen.
Bei bestem Rennsportwetter lieferte er sich packende Duelle im Spitzenpulk und bewies dabei große Nervenstärke. Am Ende kreuzte er als jeweils Fünfter den Zielstrich. Auch am Sonntag herrschten beste Bedingungen auf dem 1107 Meter langen Kurs. Im ersten Finale erwischte Koch einen perfekten Start und rückte teilweise auf Rang drei nach vorne. Letztlich kreuzte er wieder als Fünfter den Zielstrich.
Ein ähnliches Spiel im zweiten Lauf. Diesmal verbesserte sich Julien Koch auf Position vier und war damit ein sicherer Kandidat für die Pokalränge. Doch im Anschluss des Rennens folgte die Ernüchterung. Beim Start hatte er die falsche Startposition eingenommen und erhielt dafür fünf Sekunden Zeitstrafe, wodurch er auf Position elf abrutschte.
»Jetzt hatten wir ein gutes Wochenende und dann passiert mir solch ein Fehler. Das hätte nicht passieren dürfen. Trotzdem können wir aus Sicht der Performance durchaus zufrieden sein. In der Meisterschaft bin ich Sechster und möchte nun beim Finale in Mülsen nochmals das Maximale rausholen«, so Julien abschließend.