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Charakter zeigen

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Hüttenberg (mro). Bereits heute Abend geht Handball-Zweitligist TV 05/07 Hüttenberg zum letzten Mal in dieser Saison auf Reisen. Nach der langen Fahrt zuletzt an die Ostsee geht es dabei »nur« nach Essen. Wo der TUSEM um 19.30 Uhr in der Sporthalle »Am Hallo« Gastgeber sein wird. Zu sehen ist die Partie wie immer auf sportdeutschland.tv.

Die Voraussetzungen - Den TUSEM als Erstliga-Absteiger hatten vor Saisonbeginn viele auf dem Zettel, wenn es um die Nennung der Aufstiegsaspiranten ging. Vor dem vorletzten Spieltag rangiert man allerdings acht Punkte hinter dem zweitplatzierten ASV Hamm-Westfalen auf Platz sieben. Auch die fünftplatzierten Hüttenberger sind drei Punkte voraus und selbst mit einem Sieg heute nicht einzuholen. »Man könnte meinen, es geht jetzt nur noch um die goldene Ananas. Aber dem ist nicht so. Wir haben eine andere Einstellung. Wir gehen in jedes Spiel und wollen Punkte mitnehmen. Es geht darum zu zeigen, welchen Charakter die Mannschaft hat«, ist TVH-Trainer Johannes Wohlrab immer noch voller Ehrgeiz.

Besonderheiten - Mit 20:16-Punkten ist Essen nur die elftbeste Heimmannschaft. Da aber unter anderem die Verabschiedung von Trainer Jamal Naji, der ab Sommer beim Bergischen HC auf der Bank eines Erstligisten den nächsten Karrieresprung in jungen Jahren machen wird, ansteht, zählt für TUSEM sicherlich nur ein Sieg. Der zudem auch ein Geburtstagsgeschenk für den nun 36-Jährigen wäre, der somit genauso alt ist wie der TVH-Coach.

Der letzte Spieltag - Die heutigen Gegner mussten zuletzt beide ohne ihre angestammten Deckungszentralen auskommen und gingen als Verlierer vom Platz. Während beim TVH Moritz Zörb, Hendrik Schreiber und auch dessen erster Vertreter Johannes Klein krank passen mussten, fehlten beim TUSEM Lukas Diedrich (verletzt), Tom Bergner (krank) und Dennis Szczesny (private Gründe). Was zu einer 24:25-Niederlage in Großwallstadt führte.

Entwicklung - Klar saß die Enttäuschung bei Johannes Wohlrab tief, dass die kleine Chance auf einen möglichen - zugleich sensationellen - Aufstieg in Rostock platzte. »In der nächsten Drucksituation werden die jungen Spieler dann auch anders agieren, einen Schritt weiter sein und vielleicht weniger technische Fehler produzieren. Genau diese Prozesse und solche Niederlagen sind wichtig, um etwas ganz Großes wachsen zu lassen«, sah Wohlrab in der Niederlage auch einen weiteren Schritt in der Entwicklung seines Teams. Und verwies darauf, dass Spieler wie Philipp Opitz und Tristan Kirschner »Anfang der Saison noch Leihspieler in der der 3. Liga waren. Zudem Patrick Jockel aus der 3. Liga und Till Uth aus unserer Landesliga-Mannschaft um den Aufstieg in die Bundesliga spielen!«

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