Das Glück erzwingen
Wetzlar (ra). Kann ein bis in diesen Sommer hinein für die HSG Wetzlar auflaufender Publikumsliebling die Siebenmetermisere des abstiegsbedrohten Handball-Bundesligisten beenden. Trainer Benjamin Matschke und die sportliche Leitung überlegen nach den allein fünf beim Donnerstag-24:25 (14:12) gegen den SC DHfK Leipzig vergebenen Strafwürfen, ob eine solche personelle Rückhol-Maßnahme in der aktuellen Situation der Mannschaft helfen würde.
Vor dem nächsten Schicksalsspiel am morgigen Sonntag beim Vorletzten GWD Minden (16.05 Uhr, live auf Sky) wird über die Personalie Maximilian Holst jedenfalls ernsthaft diskutiert. Der am Donnerstag in der Buderus-Arena weilende Linksaußen zählt als Standby-Profi noch immer zum aktuellen Erstliga-Kader. Trotz ständig wechselnder Besetzungen arbeitete der Innenblock in Zusammenarbeit mit den Torhütern Till Klimpke und Anadin Suljakovic (zusammen 14 Paraden) gegen Leipzig gut, die 5:1-Formation mit dem überraschend wiedergenesenen Emil Mellegard auf der Spitze stellte den SC DHfK und vor allem den uninspirierten Nationalmannschaftsspielmacher Luca Witzke vor große Probleme. Die morgigen Gastgeber in Ostwestfalen, Saison für Saison im Abstiegskampf erprobt, haben vor einer Woche mit dem Heim-Coup gegen die bis dahin unbesiegten Füchse Berlin für Aufsehen gesorgt. Zumal das 32:27 am zehnten Spieltag die ersten Punkte überhaupt bescherte. Am Freitagnachmittag gaben die Mindener zudem die Rückkehr des langzeitverletzten Rückraumspielers Doruk Pehlivan ins GWD-Team für die Partie gegen Wetzlar bekannt.