1. Startseite
  2. Sport
  3. Lokalsport

Die Saison 2022/23 steht

Erstellt:

kaspor_1307_JUGEND_140722
Reichlich Arbeit hatten Jugend-Administrator Meik Stupp (links) und Kreisjugendwart Dieter Rothenbücher, um das Spielgeschehen für die Fußball-Saison 2022/23 zu organisieren. © Gerhard Strohmann

Steinbach (jf). Etliche »Überstunden« hat der Jugendausschuss im Fußballkreis Hochtaunus in den letzten Tagen gemacht, um die Rahmenbedingungen für die Fußball-Saison 2022/23 zu schaffen, die im Nachwuchsbereich nach den Sommerferien am Wochenende des 9. bis 11. Septembers beginnt.

Insgesamt 319 (!) Mannschaften mit knapp 4000 Spielerinnen und Spielern mussten in den sieben Altersklassen von der A-Jugend (U 19) bis zur G-Jugend (U 7) in die Spielklassen eingefügt werden, wobei in den Kreisligen maximal zwölf Mannschaften um den Titel kämpfen werden.

Vor einer echten Herausforderung standen Kreisjugendwart Dieter Rothenbücher, dessen Stellvertreter Hermann Diehl und Kreis-Administrator Meik Stupp bei der Organisation der G-Jugend, denn der Deutsche Fußball-Bund (DFB) hat ab der kommenden Runde die Spielform Funino (Wort-Zusammensetzung aus »Fun« für Spaß und »Nino« für Kind) zwingend vorgeschrieben. Dabei spielen zwei Dreiermannschaften - ohne Torwart - auf einem Kleinfeld mit der Größe von 32 mal 25 Metern auf vier Funino-Tore im Klein-Format.

Um mit dieser gravierenden Neuerung Erfahrungen zu sammeln, hat der Kreisjugendausschuss bereits in der Saison 2021/22 Funino-Turniere als »Probelauf« angeboten und vor Kurzem zu diesem Thema einen Workshop im virtuellen Raum abgehalten.

Ungeklärt ist zur Zeit noch, wie viele Funino-Spieltage es 2022/23 geben wird, ob eine Hallenrunde zustande kommt und wie die Turniere mit wie vielen Mannschaften auf welchem Sportplatz organisiert werden. Rothenbücher: »Freundschaftsspiele auf Kleinfeldtore sind untersagt!«

Wichtig vor diesem Hintergrund: der DFB hat bereits beschlossen, dass Funino ab der Saison 2024/25 flächendeckend in Deutschland in den Altersklassen E-, F- und G-Jugend laufen soll. Damit kommt an diesem Thema in den nächsten 24 Monaten mehr als die Hälfte aller Nachwuchsfußballer sowie Trainer und Betreuer im Hochtaunuskreis nicht mehr vorbei!

Auch aus diesem Grund wird es vor dem Auftakt im September noch eine Schulung zu diesem Thema geben.

Neben dem durchaus umstrittenen Projekt Funino sind am Mittwochabend bei der Sitzung der Fußball-Jugendleiter noch folgende Themen angesprochen und geregelt worden:

Spieler-Pass: Mit Beginn der Saison 2022/23 gibt es ihn nur noch in digitaler Form. Beim Brustbild ist darauf zu achten, dass der Spieler vor einem neutralen Hintergrund abgelichtet wird. Das Foto muss spätestens nach drei Jahren aktualisiert werden

Trainer-Pass: Ist seit dem 1. Juli 2022 im Bereich des Hessischen Fußball-Verbandes (HFV) verpflichtend eingeführt worden und gilt auch für die A- und B-Jugend. Für die Schulung im »Hotel Rilano« in Oberursel liegen bereits mehr als 40 Anmeldungen vor.

Jugend-Spielgemeinschaften: Alle sieben, die fristgerecht beantragt wurden, sind vom Jugendausschuss genehmigt worden. Dies betrifft in Summe 18 Vereine und 44 Mannschaften mit 644 Spielern.

Klassenleiter: Kreisjugendwart Dieter Rothenbücher ist in der Saison 2022/23 für die A- und B-Jugend zuständig sowie sein Stellvertreter Hermann Diehl für die C- und E-Jugend. Michael Leidig betreut die D-Jugend, Kirsten Stein die F-Jugend und Jens Neubert die G-Jugend.

Regelunterweisung: Wird von Schiedsrichter-Lehrwart Patrick Paul am 3. September in Kronberg angeboten, um Personen zu schulen, die im Falle vom Ausbleiben eines Schiedsrichters das Spiel leiten können.

Hallenrunde: Durch den Wegfall der Großsporthallen stehen dem Kreisjugendausschuss in der Saison 2022/23 lediglich vier Hallen in Schmitten, Riedelbach, Usingen und Köppern zur Verfügung. Dennoch ist eine Hallenrunde mit kleinen Gruppen (maximal fünf Mannschaften) geplant. Zur Organisation dieser Runde wird noch ein Workshop stattfinden.

Mädchenfußball: Der Kreispokal-Endspieltag in allen Altersklassen wird am 16. Oktober von der SG Westerfeld ausgerichtet.

FSJ: Als Pilotprojekt in Hessen wird im Hochtaunuskreis für eine Person ein »Freiwilliges soziales Jahr« angeboten, wobei die Finanzierung für diese Stelle übernommen wird.

E-Soccer: Wie Kreisfußballwart Andreas Bernhardt mitteilte, bietet der HFV den Vereinen in der Zeit vom 6. bis 26. August die entsprechende Hardware an, um in ihren Clubhäusern digitale Fußballturniere auszurichten. Voraussetzung: mindestens ein Team-Mitglied muss Mitglied in einem Fußballverein sein.

Vorrunden-Besprechungen: Die Zusammenkünfte für die einzelnen Altersklassen werden als Video-Konferenz stattfinden.

Auch interessant