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»Es ist schwer, uns zu schlagen«

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Neu-Anspach (aro). In der Fußball-Kreisliga A Hochtaunus steigt am Sonntag in Westerfeld das Spitzenspiel, wenn die gastgebende SG Westerfeld als Rangzweiter um 15 Uhr den Tabellenführer FSV Steinbach empfängt. Die Hausherren treten mit dem besten Angriff der Liga an und treffen auf die beste A-Liga-Abwehr. Mit einem Heimsieg würde die Mannschaft von Trainer Michael Riemann die Tabellenspitze übernehmen.

Der UA sprach mit Riemann über den Rückrundenstart, die Aussichten im Spitzenspiel und eine mögliche Vorentscheidung im Meisterschaftskampf.

Was muss Ihre Mannschaft tun, damit sie zu Hause weiter ungeschlagen bleibt?

Riemann: Wir freuen uns auf das Heimspiel, hoffen auf gute Platzbedingungen und wollen mit unseren Stärken das Duell gewinnen. Zu Hause ungeschlagen zu sein, ist zweitrangig. Viel wichtiger ist, dass wir mit vier Punkten gut in die Rückrunde gestartet sind. Allerdings werden Milad Hashemi, Yannik Stammer und Timon Dunkel verletzt fehlen und es stehen Fragezeichen hinter den angeschlagenen Semih Usta, Marco Weber und Torwart Alexander Schmidt. Mit einer grundsätzlichen Einstellung und dem Heimvorteil sollen die Ausfälle kompensiert werden. Die Mannschaft wird kompakt, mit großer Geschlossenheit und unseren Fußballtugenden einem ganz gut aufgelegten Gegner Paroli bieten. Nachweislich ist es schwer, uns zu schlagen.

Worauf kommt es an, um die beste Abwehr der Liga zu knacken?

Riemann: Erst einmal hat Steinbach auch eine sehr gut aufgestellte Offensive, die zuletzt gegen den bisherigen Zweiten Friedrichdorf ein halbes Dutzend Tore erzielt hat. Da treten mit den Gebrüdern Lukas und Patrick Giessen sowie Spielertrainer Cem Bektas drei starke Stürmer auf. Auch wenn wir eine gute Offensive haben, steht der Gegner dem in nichts nach. Interessant wird es, wer seine Stärken besser ausspielen wird. Wir müssen also nicht nur eine gute Abwehr knacken, sondern auch gegen eine starke Offensive bestehen.

Beide Vereine zieren das Ende der Fairness-Tabelle. Welche Rolle spielen die Emotionen im Spitzenspiel?

Riemann: Die Fairness-Tabelle ist aus meiner Sicht nicht aussagekräftig. Es ist immer wichtig, in so einem brisanten Spitzenspiel kühlen Kopf zu bewahren. Die Mannschaft muss wachsam sein und den Fokus ganz auf das eigene Spiel richten. Es ist klar, dass die Saison nicht in den ersten fünf Spielen der Rückrunde entschieden wird. Insofern sind besondere Emotionen völlig nachrangig. Das ist ein völlig neues Spiel, in dem wir unsere Ausgangsposition verbessern können. Insofern ist das Bewahren eines kühlen Kopfes immer ein guter Wegbegleiter.

Welche Bedeutung hat das Spiel im Hinblick auf eine mögliche Vorentscheidung im Meisterschaftskampf?

Riemann: Es hat eine Bedeutung, weil der jeweilige Sieger seine Ausgangsposition deutlich verbessern würde. Als Zweiter sind wir der Jäger und müssen hungrig sein. Steinbach ist der Gejagte. Das ist eine angenehme Situation. Insgesamt ist es aber noch ein langer Weg. Da wird noch nichts entschieden. Es gilt, die eigene Lage zu verbessern und Steinbach zu ärgern. Es gibt noch einige andere Mannschaften, die da ganz vorne mitspielen und auf den Ausgang des Spitzenspiels schauen. FOTO: SGW

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