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Ex-Nationalspieler, 591 DEL-Spiele: Fischer unterschreibt

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Christopher Fischer, der hier die Scheibe gegen Jerry Pollastrone abschirmt, wechselt von den Heilbronner Falken zum EC Bad Nauheim. © Red

Eishockey-Zweitligist EC Bad Nauheim verpflichtet Verteidiger Christopher Fischer. Der 35-Jährige hat eine beeindruckende Vita.

(mn). 42 Länderspiele, WM-Teilnehmer 2012. 591 Spiele in der Deutschen Eishockey Liga. Insgesamt sechs Jahre im Trikot der Adler Mannheim (ein Meistertitel), vier Saisons bei den Grizzly Adams Wolfsburg, drei Spielzeiten am Iserlohner Seilersee, zwei Jahre Schwenninger Wild Wings - und künftig beim EC Bad Nauheim unter Vertrag. Verteidiger Christopher Fischer, 35 Jahre alt und zuletzt für den Zweitliga-Absteiger Heilbronner Falken spielend, wurde am Dienstag von den Roten Teufeln als erster Neuzugang für die Saison 2023/24 offiziell präsentiert.

»Er bringt viel Erfahrung mit, kann Powerplay und Unterzahl spielen und gibt uns als Rechtsschütze eine größere Flexibilität«, sagt Harry Lange, Kaderplaner und Trainer in der Wetterau. »Ich erwarte außerdem, dass er alles tut, um die vergangene Saison in Heilbronn vergessen zu lassen.«

Fischer wurde in Heidelberg geboren, hat seinen Lebensmittelpunkt im benachbarten Schwetzingen. Ausgebildet bei den Jungadlern Mannheim erlebte der 1,80 Meter große und 82 Kilogramm schwere Verteidiger seine sportliche beste Zeit in Wolfsburg. Mit den VW-Städtern erreichte er das DEL-Finale, debütierte unter Uwe Krupp in der Nationalmannschaft, spielte die WM in Finnland und Schweden.

Seinen künftigen Mitspieler Marc El-Sayed kennt er aus Teenager-Jahren, mit Kevin Schmidt hat er einst zusammen in Iserlohn ein Abwehr-Duo gebildet. Auf Auswärtsfahrten waren die beiden oft Zimmerkollegen. »Wir sind gut befreundet. Ich freue mich sehr, wieder mit ihm in der Kabine sein zu können«, sagt Fischer.

2021 wechselte der Verteidiger nach Heilbronn, war dort Kapitän der Mannschaft. Überraschend, dass die Falken am Ende der abgelaufenen Saison in die Oberliga absteigen mussten. »Die entscheidende Serie gegen Bayreuth war eng. Für den Standort Heilbronn ist es natürlich sehr bitter«, sagt Fischer. Nach dreiwöchiger Pause hat er das Trockentraining inzwischen wieder aufgenommen. Sein sechsjähriger Sohn sowie eine Golden Retriever-Hündin prägen die Sommermonate.

Mit 35 Jahren wechselt er nun in die Wetterau und könnte in die Fußstapfen von Tobias Wörle treten. Wörle war im Sommer 2021 mit 36 Jahren nach Bad Nauheim gekommen, ebenfalls mit einer beeindruckenden Laufbahn. Wörle entpuppte sich im Trikot der Roten Teufel als absoluter Leistungsträger. Diese Rolle traut Harry Lange auch Christopher Fischer zu.

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