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Fehlende Erfahrung im Abstiegskampf

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Nachdenklich: Trainer Rainer Birkenfeld von der Usinger TSG II. FOTO: JF © Gerhard Strohmann

Hochtaunuskreis (aro). Lediglich fünf Saisonsiege in 30 Spielen, die schlechteste Heimmannschaft und die zweitwenigsten geschossenen Tore aller 16 Mannschaften. Das ist die Bilanz, mit der die Usinger TSG II aus der Fußball-Kreisoberliga Hochtaunus abgestiegen ist. Am Ende bedeuteten 13 Punkte Rückstand auf die Nichtabstiegsränge das frühe Aus in Sachen Klassenerhalt und den bitteren Gang in die A-Liga.

Trainer Rainer Birkenfeld resümiert ohne Umschweife, dass die Mannschaft ihr Potenzial nur abgerufen habe, wenn der komplette Kader zur Verfügung stand. Allerdings mussten junge Schlüsselspieler wie Sven Hrubesch, Luca Birkenfeld Adrian Veli oder Ben Baum wegen zahlreicher Personalausfälle in der ersten Mannschaft frühzeitig in der Saison in den Gruppenliga-Kader aufrücken.

»Die erste Mannschaft ging vor und wir freuen uns, dass die Nachwuchsspieler den Sprung in die Gruppenliga geschafft haben, denn die 1b ist in erster Linie eine Ausbildungsmannschaft«, sagt Birkenfeld. Die Konsequenzen für das KOL-Team habe man tragen müssen.

Der UTSG-Coach lobt ausdrücklich die sportlich einwandfreie Einstellung seines gesamten Kaders und den guten Teamgeist, mit dem in jeder Begegnung 90 Minuten Paroli geboten wurde. Allerdings fehlte es am Ende deutlich an Kontinuität sowie vor allem an Cleverness und Erfahrung in entscheidenden Szenen.

Beispielsweise bedeutete gegen den direkten Konkurrenten Weißkirchen der letzte Torschuss die 2:3-Niederlage, wurde ein 1:0-Vorsprung gegen Schlusslicht DJK Bad Homburg leichtfertig durch einen verursachten Elfmeter verspielt und gelang es zu oft nicht, den eigenen Vorsprung über die Zeit zu bringen.

Zu hohe Fehlerquote

Als entscheidendes Manko sieht der UTSG-Coach im Rückblick eine zu hohe Fehlerquote: »Wir mussten in jedem Spiel ans Limit gehen und das machte sich bemerkbar, denn wir haben es dann nicht sauber zu Ende spielen können.« Der Mannschaft fehlte die Cleverness und Erfahrung, einen Vorsprung sicher zu verwalten. Birkenfeld kündigt an, dass er sich dem Ziel Wiederaufstieg stellen werde. Er baut dabei vor allem auf den menschlich einwandfreien Charakter seines Teams, in dem sich keiner hängen lässt: »Ich erreiche die Mannschaft und bin stolz darauf, dass sich gerade auch die Spieler, die den Verein verlassen werden, bis zum Ende sportlich einwandfrei verhalten haben.«

Die Rückkehr in die Kreisoberliga durch einen Wiederaufstieg nach der Saison 2022/2023 müsse hart erarbeitet werden: »Das wird kein Selbstläufer, sondern benötigt eine gute Vorbereitung und Fitness, um sich den Erfolg zu erkämpfen«, so Birkenfeld.

Sicher wird der Usinger Übungsleiter auch darauf bauen, dass sein junges Team aus den Erfahrungen des Kreisoberliga-Abstiegs lernt, um in der neuen Saison 2022/2023 wieder in die Erfolgsspur zurückzukehren.

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