Finale knapp verpasst

Wehrheim (jf). Der 19-jährige WM-Teilnehmer Pascal Brendel aus Wehrheim hat in Baku beim Weltcup der Gerätturner das Finale am Boden nur ganz knapp verpasst.
In der Hauptstadt Aserbaidschans kam der Ausnahmeturner aus dem Taunus auf 13,6 Punkte (D-Note: 5,7) und belegte damit den neunten Platz. Damit verpasste er Rang acht, der zur Teilnahme am Finale berechtigt, nur hauchdünn, denn der Brite Harry Hepworth ist bei einem Schwierigkeitsgrad von 6,1 von den Kampfrichtern um gerade mal 0,033 Punkte höher bewertet worden.
»Wir haben einige neue Sachen probiert, wobei nicht alles geklappt hat«, war DTB-Cheftrainer Valeri Belenki (53) nicht unzufrieden mit der Leistung von Brendel und dessen deutschem Teamkollegen Nils Dunkel, der mit 12,60 Punkten am Barren Rang 24 erreicht hatte. An diesem Gerät belegte Brendel beim ersten Weltcup im Jahr 2023 mit 13,40 Zählern Platz 16.
Der Wehrheimer, amtierender deutsche Meister am Pauschenpferd, hatte an seinem Paradegerät laut Belenki eine schwere Übung »gut präsentiert«, mit 12,666 Punkten (6,1) aber nur den 30. Platz belegt. Hier kam Dunkel mit 12,933 (5,9) ebenfalls auf Rang 24.
Auch am Reck war Pascal Brendel bei seinem 23. Platz mit 12,8 Punkten (5,0) vieles gelungen. Lediglich vor dem Abgang vergriff er sich bei einer Riesenfelge mit ganzer Drehung.
Im Team Deutschland I
Nach dem Wettkampf in Baku ist vor dem Wettkampf in Stuttgart. Dort wird Pascal Brendel von Freitag bis Sonntag beim 38. enBW-DTB-Pokal in der Porsche-Arena an den Start gehen.
48 Teams aus Nationen haben für diese international bedeutende Veranstaltung gemeldet. Brendel tritt zusammen mit Routinier Andreas Toba (TK Hannover), Lucas Kochan (SC Cottbus), Glenn Trebing (TK Hannover) und Dario Sissakis (SC Berlin) als Team Deutschland I an. Zum Auftakt steht für die Gastgeber am Freitag um 16 Uhr der erste Mannschafts-Wettbewerb auf dem Programm.