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FSV ist erfolgreichstes Rückrundenteam

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Trainer Tim Görner und sein FSV Frankfurt sind mit einer bärenstarken Rückrunde auf den vierten Regionalliga-Rang geklettert. © Imago Sportfotodienst GmbH

Frankfurt . Mit viel Selbstvertrauen und aus starker Position will Regionalligist FSV Frankfurt den »Derby-Fluch« beenden und ins Endspiel um den hessischen Fußball-Pokal einziehen. »Die Vorzeichen stehen gut. Wir sind definitiv besser in Form und haben ein Heimspiel«, sagt FSV-Coach Tim Görner vor dem Halbfinale am Dienstag um 19 Uhr gegen den Nachbarn und Regionalliga-Rivalen Offenbacher Kickers.

Im Umfeld gebe es gar »Euphorie. Die Mannschaft reißt die Anhänger mit.« Dies gelte es jetzt zu nutzen.

Der FSV ist das erfolgreichste Team der Rückrunde, hat aus zwölf Partien 29 Punkten geholt und somit elf mehr als der sich im Krisenmodus befindliche Club vom Bieberer Berg. Doch in der Favoritenrolle sieht Görner seine Auswahl nicht. »Die Offenbacher werden alles daran setzen, um die Saison noch zu ,retten‹“, geht er von einer intensiven, umkämpften Partie aus.

Was für den Verein und die Fans im Allgemeinen gilt, trifft auf Görner im Besonderen vielleicht noch etwas mehr zu. Seit einem Jahr, einem Monat und einer Woche ist der 27-Jährige der Cheftrainer. Viermal führte er seine Mannschaft in dieser recht kurzen Zeit schon aufs Feld gegen den OFC - die Bilanz ist ernüchternd mit ebenso vielen Niederlagen und 1:12 Toren. Letztmals gewann der FSV gegen die Kickers vor vier Jahren (2:0).

Aber, das stimmt die Bornheimer zuversichtlich, im vorigen Duell waren sie so dicht dran, den Rivalen zu bezwingen, wie nie seit März 2019. In der Schlussphase gab es einige Großchancen - doch in der fünften Minute der Nachspielzeit erzielte Kickers-Kante Jayson Breitenbach das einzige Tor. Das 0:1 ist zugleich die einzige Rückrundenniederlage des FSV.

Für Stabilität sollen wie vor sieben Wochen Noel Knothe und Tim Weißmann sorgen. Beide Abwehrspezialisten waren am Freitagabend in der Liga beim souveränen 3:0 über Wormatia Worms gesperrt, ihre Rückkehr in die Startelf ist gewiss. »Noel und Tim spielen eine super Saison«, betont Görner. Knothe - einst Mitglied im Kader der Eintracht, er blieb aber ohne Bundesliga-Einsatz - ist als zentraler Verteidiger unumstritten. Auch Weißmann absolvierte 26 der 29 Meisterschaftsspiele und erzielte zwei Treffer. Er gilt als Führungsfigur - und solche werden in Spielen mit »hoher Relevanz«, so Görner, natürlich gebraucht. Auch Kapitän Ahmed Azaouagh, den Görner gegen Worms erst Mitte der zweiten Halbzeit einwechselte, wird wieder von Beginn mitwirken.

Die Resonanz wird nicht ganz so groß wie beim Ligaspiel mit 6426 Zuschauern. »3000 Karten sind bisher verkauft«, sagt FSV-Geschäftsführer Patrick Spengler, der mit bis zu 4000 Fans rechnet. Im zweiten Halbfinale fordert am Mittwoch (19 Uhr) Regionalliga-Spitzenclub TSV Steinbach Haiger das Drittliga-Topteam SV Wehen Wiesbaden heraus.

STEFAN FRITSCHI

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