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FSV verspürt latenten Druck

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Frankfurt . Es war nicht unbedingt zu erwarten, dass Fußball-Regionalligist FSV Frankfurt aus Offenbach-Bieber von den Kickers etwas Zählbares mitbringen würde nach Frankfurt-Bornheim. So spürt man am Hang zumindest einen latenten Druck, wieder punkten zu müssen.

Denn die Vorgabe ist klar: Die ziemlich junge Mannschaft soll sich von der Abstiegszone fernhalten und möglichst Distanz zu ihr ausweiten. Gut für die Frankfurter, dass an diesem Freitagabend (19 Uhr) in der Fußball-Regionalliga Südwest auf vertrautem Terrain sich duelliert wird und der Widersacher - im Gegensatz zum OFC - eine ähnliche Reich- und Kragenweite hat.

Noch nicht gefestigt

»Es ist das nächste Heimspiel, das wir gewinnen wollen«, lautet die Vorgabe des Sportlichen Leiters Thomas Brendel. Mit Astoria Walldorf gastiert eine Mannschaft am Bornheimer Hang, die aus drei Partien nur drei Punkte holte und als Tabellen-16. auf einem Abstiegsrang steht. In den bisherigen Partien vor heimischer Kulisse hatte der FSV gute Erfahrungen gesammelt mit Teams von ähnlicher Kategorie wie TSG Balingen (1:0) und Hessen Kassel (3:1).

Doch der Fußballsportverein ist noch lange nicht so gefestigt und in der Lage, mit Selbstverständlichkeit so ein Spiel dominieren zu können, auch wenn man nur Normalform erreicht. Es gilt vielmehr, ans Limit heranzukommen, dann kann die makellose Heimbilanz vielleicht ausgebaut werden. »Wir brauchen noch Konstanz. In Offenbach waren wir nicht zwingend vorm Tor, wir müssen mehr Chancen herausspielen«, mahnt auch Brendel.

Einer, der ganz gut weiß, wie solche in Treffer umgemünzt werden, ist Jake Hirst. Nach auskurierter Schambeinentzündung trainierte der Stürmer diese Woche wieder mit und dürfte für den Kader nominiert werden. Dies gilt auch für die neuesten Zugänge Onur Ünlücifci und Lukas Hupfauf. Beide gaben im Kickers-Kick ihr Debüt im blauen Trikot - eine Minute davor war das 1:3 gefallen. Für die Startelf seien sie noch nicht so weit, sagt Brendel.

Zum Abschluss der Transferperiode hat der FSV Frankfurt nicht mehr nachgelegt, nun können bis zur Winterpause nur noch vertragslose Spieler verpflichtet werden. »Wir würden gerne noch etwas für die Offensive tun, aber wollen nichts übers Knie brechen«, begründet Brendel die Zurückhaltung - sie ist freilich in erster Linie finanziellen Zwängen geschuldet, einen Hauptsponsor hat der Verein weiter nicht. STEFAN FRITSCHI

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