Gala in doppelter Ausfertigung

Hochtaunuskreis (jf). Mit zwei deutlichen Siegen gegen die BasCats des USC Heidelberg haben die Falcons Bad Homburg in den Playoffs der 2. Basketball-Bundesliga der Damen das Viertelfinale erreicht, in dem das BBZ Opladen an kommenden Sonntag der Gegner ist.
Nach dem 77:67-Erfolg am Ostersamstag in Heidelberg haben die Bad Homburgerinnen gestern Nachmittag auch im heimischen Primodeus-Park gegen den Vertreter aus der Süd-Gruppe einen 80:61-Sieg folgen lassen.
Ohne Emma Rhein, die sich am Samstag am linken Knie schwer verletzt hatte, dafür aber mit Finja Heubel und Lisa-Marie Kämpf, knüpfte das Team von Trainer Illmen Bajra im Rückspiel nahtlos an die Gala-Vorstellung vom Samstag an und ließ sich auch vom anfänglichen 6:10-Rückstand nicht aus dem Rhythmus bringen. Bis zum Ende des ersten Viertels war beim 16:16 der Ausgleich erreicht und bis zur Pause hatten sich die Gastgeberinnen einen 42:36-Vorsprung erarbeitet.
In den zehn Minuten nach der Pause diktierten die Falcons das Geschehen unter beiden Körben und zogen in diesem Abschnitt - wie schon in Heidelberg - vorentscheidend bis zum 65:46 davon. Damit war die Partie gelaufen und beim Ertönen der Schluss-Sirene konnten die knapp 100 Zuschauer ein 80:61 auf der Anzeigentafel sehen.
Herausragende Spielerin war einmal mehr Kristina Puljizovic, der mit 21 Punkten sowie 16 Rebounds (darunter elf unter dem eigenen Korb) ein weiteres »double double« gelungen ist.
Falcons Bad Homburg: Puljizovic (21), Worthmann (15/2), Holzschuh (15/1), Georgieva (15), T. Steinhoff (7/1), Gregor (4), Kämpf (3/1), Heubel, J. Steinhoff.
Sehr teuer erkauft hatten sich die Falcons am Ostersamstag den 77:67-Erfolg im Hinspiel in Heidelberg, denn die nur mit acht Spielerinnen angereisten Gäste aus dem Taunus verloren bereits nach 54 Sekunden (!) Emma Rhein, die mit Verdacht auf Kreuzbandriss ausscheiden musste. Eine MRT-Diagnose wird am heutigen Dienstag genaue Erkenntnisse über die Schwere der Verletzung bringen.
Damit nicht genug: Bereits in der 28. Minute musste Top-Scorerin Franziska Worthmann nach ihrem fünften persönlichen Foul vom Feld und damit standen die Falcons vor der Herausforderung, ihren komfortablen Vorsprung in den restlichen zwölf Minuten praktisch ohne Auswechselmöglichkeiten verteidigen zu müssen. Jerinne Steinhoff war nämlich erst kurz zuvor von einem internationalen Osterturnier aus Wien hinzugekommen und stand nur als »Notnagel« für einen knapp zweiminütigen Kurzeinsatz zur Verfügung.
Isabel Gregor und Kristina Puljizovic standen deshalb im Hinspiel in Heidelberg die kompletten 40 Minuten auf dem Spielfeld und hatten keinerlei Verschnaufpausen.
»Das hat unsere Mannschaft hervorragend gemacht«, war Teammanagerin Liz Rhein voll des Lobes über die Klasse-Leistung des kleinen Gäste-Kaders. Der stand in der Abwehr stabil und trug die Angriffe geduldig nach vorne, sodass selbst die Härte der Gastgeberinnen die Schützlinge von HTG-Coach Illmen Bajra nicht aus dem Rhythmus bringen konnte.
Die Bad Homburgerinnen profitierten zudem von einem bärenstarken ersten Viertel, in dem sie mit einem 24:11-Vorsprung den Grundstein zum späteren Auswärtserfolg legen konnte. Bis zur Pause wurde diese Führung auf 42:25 ausgebaut und nach dem dritten Abschnitt betrug die Punktedifferenz beim 61:36 (!) sogar 25 Zähler!
Falcons Bad Homburg: Worthmann (16/4), Gregor (15), Puljizovic (14), Georgieva (14), Holzschuh (11/1), T. Steinhoff (7), J. Steinhoff, Rhein.