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Gejubelt, gebangt, verloren

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Bad Homburg (jf). Ein Wellenbad der Gefühle haben die Fans der Falcons Bad Homburg am Samstagabend erlebt, ehe die 73:77-Heimniederlage ihres Teams gegen die BG 89 AVIODES Hurricans Rotenburg/Scheeßel in der 2. Basketball-Bundesliga Nord der Damen feststand.

Die Gastgeberinnen hatten sich angesichts einer komfortablen 46:32-Halbzeitführung im Primodeus-Park bereits auf einem guten Weg zum zehnten Saisonsieg befunden, ehe der Faden nach dem Seitenwechsel plötzlich riss und das Team von HTG-Coach Illmen Bajra bis zum Ende des dritten Viertels mit 56:57 in Rückstand geriet. Vor allem die 22-jährige US-Amerikanerin Shannon Christy Ryan mit der Nummer 44 auf dem Trikot - und einem Gardemaß von 1,93 Metern ausgestattet - war in dieser Phase nicht zu kontrollieren und hatte mit ihren 22 Punkten neben Pia Mankertz (18 Punkte) ganz entscheidenden Anteil daran, dass die Begegnung noch zugunsten der Gäste kippte und die Hurrcicans dadurch ihren vierten Tabellenplatz festigen konnten.

Bereits im ersten Abschnitt der Partie waren die Nerven der rund 120 Zuschauer in der Sporthalle am Niederstedter Weg auf’s Äußerste strapaziert worden. Die Falcons taten sich in der Anfangsphase schwer, lagen mit 0:4 und 4:12 zurück und fanden erst nach einer Auszeit durch Coach Bajra langsam zu ihrem gewohnten Spielrhythmus.

Neuzugang Kristina Puljzovic verwandelte zwei Freiwürfe zum 15:17-Anschluss, Mannschaftsführerin Gergana Georgieva traf anschließend zum 17:17-Ausgleich und beim 21:10 durch lagen die Bad Homburgerinnen erstmals in dieser Partie vorn. Dass Markee Ann Ball diese Führung durch einen »Dreier« zum 24:20 ausbaute, sorgte für Jubelstürme in der Halle.

Vom 30:30 (15.) verschafften sich die Falcons mit einem 11:0-Lauf einen 41:30-Vorsprung und sind mit einem deutlichen 46:32 in die Pause gegangen. In Durchgang drei waren die Hurricans jedoch nicht wiederzuerkennen und fegten wie ein Orkan über die Defense der HTG hinweg. Vom 48:32 für die Falcons entwickelte sich das Ergebnis über 51:46 (36.) und 51:51 (37.) bis zum Ende des dritten Viertels zu einem ernüchternden 56:57. In den letzten zehn Minuten zogen die Gäste zunächst auf 63:56 davon und näher als bis auf einen Zähler zum 62:63 ((35.) und 64:65 (3.) kam das Team von Trainer Illmen Bajra nicht mehr heran.

Falcons Bad Homburg: Puljizovic (18), Georgieva (17), Gregor (16/2), Worthmann (11/3), Ball (5/1), Heubel (4/1), Rhein (2), Holzschuh, T. Steinhoff-

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