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Große Personalsorgen

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Bad Homburg (jf). Ausgerechnet jetzt, wo es um die Teilnahme an den Play-offs geht, kommt es für die Falcons in personeller Hinsicht knüppeldick. Vor dem 20. Saisonspieltag in der 2. Basketball-Bundesliga der Damen, an dem die Bad Homburgerinnen am Sonntag um 16.30 Uhr die Braunschweiger Eintracht im Primodeus-Park erwarten, plagen Trainer Illmen Bajra große Sorgen.

Nicht nur, dass aktuell ein Teil des Kaders von einem Magen-Darm-Virus befallen ist. Hinzukommt auch noch ein Kreuzbandriss von Christina Krick, wodurch für die 31-jährige Lehrerin die Saison 2022/23 bereits vorzeitig beendet ist. Weil auch Center Natalia Brüning nach ihrem im Oktober erlittenen Bänderriss am rechten Knöchel noch nicht wieder zur Verfügung steht, ist bei den Gastgeberinnen gegen Braunschweig das letzte Aufgebot gefordert.

Da die weibliche U18 des Teams Mittelhessen am Sonntag um 13 Uhr in der Abstiegsrunde der WNBL in München antritt, stehen auch die Talente aus dem eigenen Nachwuchs nicht zur Verfügung. Dadurch ist Bajra auf Anleihen aus der Regionalliga-Mannschaft angewiesen, um im vorletzten Heimspiel dieser Saison auf einen halbwegs kompletten Kader zurückgreifen zu können. »Wir müssen unbedingt gewinnen, denn sonst droht das Abrutschen in die Abstiegsrunde«, weist Teammanagerin Liz Rhein alle zur Verfügung stehenden Spielerinnen eindringlich darauf hin, dass es nur noch zwei Punkte Abstand zwischen den Falcons (16) zur Eintracht aus Braunschweig (14) sind, die in der Tabelle auf Platz zehn steht und sich damit im Playdown-Bereich befindet, der beim Neunten Lichterfelde Berlin (ebenfalls 16) beginnt.

Als »Problemzone« des Bad Homburger Zweitligisten hat nicht nur Liz Rhein das dritte Viertel ausgemacht, in dem die HTG in dieser Saison in schöner Regelmäßigkeit völlig von der Rolle war und dadurch im Endeffekt wichtige Punkte abgegeben hat. Eine geradezu unterirdische Vorstellung hat es in dieser Hinsicht am vergangenen Samstag in Grünberg gegeben, als die Falcons dem hessischen Rivalen in den zehn Minuten nach der Halbzeitpause mit 4:23 (!) unterlegen waren.

Vor diesem Hintergrund sind auch die beiden Neuzugänge Kristina Puljizovic und Marlee Ann Ball gefordert, die sich Woche für Woche stärker präsentieren und sich inzwischen zu Leistungsträgerinnen entwickelt haben.

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