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Haarscharf an »Quali« vorbei

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Von: Jens Priedemuth

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Viktoria Koletzko (links) aus Schmitten steigt beim Sportfest ihres neuen Vereins Eintracht Frankfurt über 100 Meter in die Freiluftsaison ein. Bei regulären Bedingungen gehen 12,37 Sekunden in die Wertung ein - bei den 12,12 Sekunden im Finale ist der Rückenwind unzulässig stark. © Jens Priedemuth

Hochtaunuskreis (kie). Im Monat Mai ist bei den Leichtathleten »Durchstarten« angesagt. Geht es doch zu Beginn der Bahnsaison um die Formüberprüfung nach Oster-Trainingslagern oder eventuell schon das Knacken der Normen der demnächst anstehenden Meisterschaften.

Bei einem Testwettkampf in Frankfurt standen im Leistungszentrum an der Hahnstraße die Sprints und der Weitsprung im Fokus des Geschehens. Die Schmittenerin Viktoria Koletzko, sie startet seit Jahresbeginn für Eintracht Frankfurt, stieg über 100 Meter in die Freiluftsaison ein. Bei leichtem Gegenwind sprintete »Vicky« mit soliden 12,37 Sekunden problemlos ins A-Finale und blieb nur ganz knapp über der Quali-Norm (12,30 sec.) für die süddeutschen Meisterschaften in Ulm.

Im Endlauf ging es dann flotter zur Sache, doch die 12,12 Sekunden von Koletzko (4.) finden keine Berücksichtigung in den Bestenlisten, da der Wind die Athletinnen mit + 2,6 m/sec. zu stark anschob. Besonders ärgerlich für Siegerin Alisha Zwergel (Eintracht Frankfurt), die mit hervorragenden 12,60 Sekunden sicher das Ticket zur DM in Kassel gelöst hätte.

Gleich drei Starts absolvierte Maira Gauges aus Weißkirchen. Die Mehrkämpferin im Eintracht Trikot gewann die 100 Meter Hürden (15,41 sec.), den Weitsprung (5,50 m) und beendete den Wind-Sprint nach 12,75 Sekunden (Vorlauf regulär 12,88 sec.) als Achte.

Kai Rechinger, früher TSG Wehrheim, schnürt seit Januar ebenfalls für Eintracht Frankfurt die Spikes. Der U23er, sonst eher auf der Mittelstrecke unterwegs, hat im Winter an der Schnelligkeit gearbeitet.

Er brachte im B-Finale über 100 Meter als Vierter 11,66 Sekunden (Vorlauf 11,47 sec.) in die Wertung und beendete die 200 Meter mit 23,03 Sekunden als Siebter.

Der schnellste Mann im Kreis ist ganz klar Jonas Hennig. Der Sprinter von der TSG Friedrichsdorf gewann bei regulären Bedingungen in flotten 10,84 Sekunden seinen Vorlauf und kam damit gleich einmal in den Bereich seiner persönlichen Bestmarke von 10,78 Sekunden aus dem Vorjahr.Eine starke Leistung, war Frankfurt doch erst der zweite Freiluft-Wettkampf. Im Finale bestätigte Hennig seine tolle Frühform in 10,89 Sekunden bei Gegenwind (- 1,3 m/sec.) und hielt als Sieger Eintracht-Mann Nils Keßler (10,95 sec.) auf Distanz. »Das war ein starker Einstieg. Im Laufe des Jahres sehe ich Jonas im Bereich von 10,60 Sekunden. Auch bedingt durch das sehr wechselhafte Wetter läuft für die Sprinter das Training noch nicht optimal. Ich wünsche uns stabile Bedingungen fürs das Fein-Tuning in den nächsten drei Wochen«, so Lars Kolbe, der in Friedrichsdorf erfolgreich eine junge Sprintgruppe betreut.

Beim ersten von vier Abendsportfesten in Pfungstadt machte Triathlon-Spezialistin Emma Graf (Königsteiner LV) einen Abstecher auf die Tartanbahn und gewann in soliden 9:50,35 Minuten die 3000 Meter der Frauen.

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