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Hessischer Vizetitel für Baist

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Von: Jens Priedemuth

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So sehen die schnellsten Hessinnen des Frankfurt-Marathons aus. Der Hessentitel (ohne Berücksichtigung der Altersklasse) geht nach 2:44:59 Stunden an Tania Chavez Moser (Mitte, Spiridon Frankfurt/W30). Franziska Baist (links, SGK Bad Homburg/W30) stellt mit 2:49:04 Stunden als Zweite einen neuen Kreisrekord auf. Die Ex-Olympiastarterin Petra Wassiluk (ASC Darmstadt/W50) wird mit 2:51:25 Stunden Dritte. © Sabine Bornemann

Frankfurt (kie). Bei der 38. Auflage des Frankfurt-Marathons sorgten knapp 21.000 Teilnehmer in allen angebotenen Wettbewerben nach zwei Jahren »läuferischer« Zwangspause wegen der Corona-Pandemie für ein gelungenes Comeback. Auf den klassischen 42,195 Kilometern waren fast 12000 Aktive unterwegs. Aus lokaler Sicht drückten hier die Frauen dem Geschehen den Stempel auf.

Franziska Baist (SGK Bad Homburg), die in den letzten Monaten bereits über zehn Kilometer und auf der Halbmarathon-Distanz starke Zeiten abgeliefert hat, war nun auch beim Marathon kaum zu bremsen. Die Kurstädterin (21. Gesamtwertung Frauen) war viertschnellste Deutsche im Feld, holte sich in der Hessenmeisterschafts-Wertung (ohne AK-Berücksichtigung) den zweiten Platz und stellte mit tollen 2:49:04 Stunden auch gleich noch einen neuen Kreisrekord auf. Den hielt seit etwas mehr als 18 Jahren mit 2:52:14 Stunden Martina Groß (MTV Kronberg). »Das Training mit und bei Petra Wassiluk läuft echt super. Mit dem Rennen bin ich wirklich zufrieden, schließlich konnte ich meine Bestmarke erheblich verbessern«, freute sich die konditionsstarke SGK-Athletin. Baist-Trainerin Petra Wassiluk (ASC Darmstadt), eine ehemalige Olympia-Starterin (10000 Meter in Sydney), schnürte auch selbst die Schuhe. Mit starken 2:51:50 Stunden war sie, immerhin schon der W50 angehörend, die fünftschnellste deutsche Frau und sicherte sich zudem HM-Bronze.

Eine famose Leistung lieferte auch die Wehrheimerin Anna-Katharina Plinke (LG Telis Finanz Regensburg) ab. Genau fünf Wochen nach ihren tollen Rennen beim Berlin-Marathon (2:48:56 Stunden) stand Plinke erneut an der Startlinie. »Ich war auf Heimatbesuch bei den Großeltern und Eltern. Das Wetter war ja gut, da habe ich einfach nachgemeldet. Ich habe mich nicht jetzt nicht speziell auf Frankfurt vorbereitet. Zwischendurch einen 30er zum Einrollen, das musste reichen. Frankfurt sollte ein Rennen zum Genießen sein. Das ist mit einer Endzeit von 2:58:12 Stunden auch gelungen. Zumal viele Freunde, meine Eltern und natürlich mein Mann mit unserer Tochter an der Strecke waren«, so die Steuerberaterin, die zwischen anspruchsvollem Job und Familie immer noch Zeit für diverse Trainings-Kilometer findet.

Bei den Männern blieb lediglich ein Hochtaunus-Läufer unter der »Drei-Stunden-Schallmauer«. Triathlet Achim Rombach (SC Oberursel) lief bei den M45ern in 2:58:17 Stunden auf Rang 52. Ein alter Hase in der Marathonszene ist Frank Zimmer (Skills 04 Frankfurt). Dem Bad Homburger fehlten gerade mal etwas mehr als 90 Sekunden zu einer Endzeit mit einer »zwei« vor dem Komma. Zimmers 3:01:35 Stunden bedeuten aber bei den Oldies der M55 einen schönen zehnten Platz. Michael Geißler (TSG Wehrheim/102. M20) lief nach 3:04:42 Stunden über die Ziellinie in der Frankfurter Festhalle.

Die kompletten Ergebnis-Listen sind im Internet unter www.frankfurt-marathon.com abrufbar.

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