Hochtaunus-Rallye ist zurück

Weilrod . Drei Jahre ist es her, dass in Weilrod zuletzt die schwarz-weiß karierte Flagge gesenkt wurde und die Teilnehmer einer Hochtaunus-Rallye durchs Ziel brausten. Die Pandemie hatte den Boliden Parkkrallen angelegt. Jetzt fahren sie aber wieder. Am Samstag, 18. März, liegt in Weilrod bei der ADAC-Hochtaunus-Rallye wieder Benzin in der Luft. 70 Teams werden am Start sein.
Die Rallye ist der zweite Lauf der Hessisch-Thüringischen Rallye-Meisterschaft. Insgesamt gibt es acht Läufe.
Startzeiten gebucht haben auch Teilnehmer aus dem Ausland, sogar aus Übersee. Zum Kreis der Top-Favoriten gehört Stig Andervang aus Schweden mit einem Skoda Fabia Rally2 evo. Er ist mit 64 Jahren einer der ältesten Piloten und in Skandinavien ein hochdekoriertes Rallye-Ass. Am Start werden ferner Marc Sokolowski (Schweiz, BMW 318iS), Patrick Corsthens (Belgien, Ford Escort MK2) sowie Jack Ross (USA, Nissan 350 Z) sein.
Die technische Abnahme findet bereits am Freitag, 17. März, ab 17 Uhr am Service-Point, Feuerwehrgerätehaus in Riedelbach, statt. Während des Rennens ist hier auch Gelegenheit, Räder zu wechseln, und Reparaturen vorzunehmen. Darüber hinaus können die Teams am Freitag zwischen 12 und 17 Uhr und am Samstag von 7 bis 10 Uhr die Wertungsprüfungen in langsamem Tempo abfahren, zum Kennenlernen, aber auch um den »Aufschrieb« anzufertigen, wichtig vor allem für die Beifahrer, die den Piloten später beim Rennen ansagen, mit welchem Tempo sie die Kurven anfahren sollen.
Im »Gebetbuch« der Rallye-Fahrer finden sich sechs Wertungsprüfungen (WP) über eine Gesamtlänge von 58 Kilometern, die alle auf Bestzeit gefahren werden. Sie führen zu 40 Prozent über Asphalt, 60 Prozent sind Schotterpisten.
Am Samstagmorgen brechen von 12 Uhr an, nicht wie auf den Plakaten ausgedruckt um 11 Uhr, die Teams im Minutenabstand von der Riedelbacher Max-Ernst-Schule aus zur Bestzeiten-Hatz durch Weilrod auf. Es geht dabei nicht um Höchstgeschwindigkeit, vielmehr sind Geschick und Fahrzeuggefühl gefragt. Ein Rundkurs in Rod an der Weil wird dabei als WP 1 + 4 gefahren. Die WP 2 + 5 startet in Niederlauken. Als Besucherparkplatz bietet sich hier der Festplatz an. Die WP 3 + 6 führt von Neuweilnau nach Hasselbach und von dort zurück zum Ziel nach Riedelbach.
Das Feld wird von 17 historischen Fahrzeugen angeführt. In dieser Gruppe werden unter anderem ein Opel Ascona 400, ein Golf 1 GTI, ein »02er«-BMW, ein Mercedes 450 SL, ein Porsche 911 und ein VW Passat Variant an den Start rollen.
Zu den Lokalmatadoren zählen unter anderem Robin und Nicole Hofmann (Riedelbach) im BMW M3, Jan und Marc Schneider (Riedelbach) im BMW e30 sowie Lars Schneider mit Copilotin Anna Groh auf dem »heißen Sitz« im 323ix. Ebenfalls mit dabei sind Joachim Hischke aus Pfaffenwiesbach im Opel Corsa, Jan-Patrik Lauth und Denis Teves aus Bad Homburg sowie Pascal Altenheiner aus Wehrheim, alle fahren einen BMW 318is
Der Eintritt zu den Wertungsprüfungen und der Siegerehrung (ca 21 Uhr, Mensa der Max-Ernst-Schule) ist frei. Park und Zuschauerflächen sind im Rallye-Guide und in den Streckenplänen gekennzeichnet. Die Unterlagen können am Freitag ab 12 Uhr unter www.taunus-racing-team.de zum Download Nennsystem/Virtueller Aushang kostenfrei heruntergeladen werden.
ALEXANDER SCHNEIDER