Horvat-Fokus nun alleine auf HSG

Wetzlar (pie). Kaum ist die Handball-Weltmeisterschaft zu Ende, sind acht Mannschaften der Bundesliga im DHB-Pokal gefordert. Unter ihnen auch die HSG Wetzlar, die am heutigen Samstag um 18 Uhr bei der SG Flensburg/Handewitt Außenseiter.
Während die bei der WM eingesetzten Akteure der HSG bereits seit letzter Woche wieder bei ihrem Verein sind, konnte SG-Coach Maik Machulla das Gros seiner Mannschaft erst Mitte dieser Woche wieder in der Halle begrüßen. Fünf Spieler kehrten als Weltmeister zurück nach Flensburg, mitsamt den Nachwehen, die so ein Titel mit sich bringt. Emil Jakobsen, Simon Hald, Mads Mensah, Kevin Møller und Johan Hansen wurden in Dänemark gebührend empfangen. «Wir haben bereits am Samstag wieder ein wichtiges Spiel mit der SG, nun wollen wir aber erst einmal feiern und den Moment genießen«, sagte Rechtsaußen Hansen bei den Feierlichkeiten. Im Spiel um Platz fünf waren mit Kapitän Johannes Golla und den Norwegern Magnus Rød und Gøran Søgard drei weitere Flensburger im Einsatz. Sie alle kehrten mehr oder weniger ohne größere Blessuren nach Flensburg zurück, was man vom Spielmacher der SG nicht behaupten kann. Der Schwede Jim Gottfridsson zog sich im Halbfinale einen Mittelhandbruch zu. Er wurde bereits operiert und wird den Nordlichtern bis auf weiteres fehlen. »Das ist ganz bitter für uns«, erklärt Trainer Machulla auf der Vereins-Homepage. »Jim hat bei uns im Angriff viel Verantwortung übernommen. Nun gilt es, diese Verantwortung auf mehrere Schultern zu verteilen und weiter hart an unseren Zielen zu arbeiten.«
Die HSG Wetzlar hatte mit Radojica Cepic (Montenegro), Domen Novak (Slowenien), Anadin Suljakovic (Katar) und Jovica Nikolic (Serbien) vier Spieler für die WM abgestellt, von denen kein Akteur über die Hauptrunde hinauskam. Alle sind seit Montag wieder im Mannschaftstraining. Dazu gesellte sich Hrvoje Horvat als nunmehr ehemaliger kroatischer Nationaltrainer.