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Kämpferisch

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Hochtaunuskreis (jf). Wenn die Oma bereits für die deutsche Nationalmannschaft auf der Matte gestanden hatte und sich als Trainerin engagiert, dann liegt es nahe, dass auch die Enkel ein Faible für den Judo-Sport entwickeln.

So geschehen bei Anna Körber und Lea Körber aus Niederlauken, die sich als Mitglieder des JC Bushido Wüstems im Juli 2013 im nordhessischen Petersberg die Hessenmeistertitel in ihren Alters- und Gewichtsklassen sichern konnten.

Oma Roswitha Gräf ist natürlich mächtig stolz auf ihre beiden Enkelinnen gewesen, denen sie zweimal in der Woche (dienstags und donnerstags) die Griff- und Wurf-Techniken beibringt, die aus den Talenten erfolgreiche Sportlerinnen gemacht hat.

Die damals achtjährige Lea holte sich in Petersberg die Hessenmeisterschaft in der »U 10« in der Gewichtsklasse bis 24 Kilogramm in nur 30 Sekunden und wurde damit ihrem Ruf als »Ippon-Blitzsiegerin« einmal mehr gerecht. Lea hatte nämlich seinerzeit schon einmal ein Turnier gewonnen, bei dem sie für drei erfolgreiche Kämpfe insgesamt nur 24 Sekunden brauchte.

Die zwei Jahre ältere Anna musste bei den Landesmeisterschaften 2013 in Petersberg öfters und länger kämpfen, um die Goldmedaille zu gewinnen. Insgesamt waren nämlich elf weibliche Judokas in der Gewichtsklasse bis 30 Kilogramm angetreten.

Den beiden blonden Körber-Mädels »droht« allerdings Konkurrenz in der eigenen Familie: Schwesterchen Laura, die am Tag der Hessenmeisterschaften ihren vierten Geburtstag feierte (und sich über einen Roller freuen durfte), besitzt selbstverständlich auch schon einen Judo-Anzug.

Das ereignisreiche Wochenende im Drei-Mädel-Haus endete mit einem Besuch im China-Restaurant. Papa Steffen Körber: »Mit zwei Hessen-Titeln und einem Geburtstag gab es reichlich Grund zum Feiern.«

Der JC Bushido Wüstems feierte 2012 sein 30-jähriges Bestehen und hatte vor zehn Jahren knapp 300 Mitglieder. Von Niederlauken aus sind’s gerade mal 20 Minuten mit dem Auto in den Ortsteil von Waldems.

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Vor zehn Jahren zweimal Hessen-Gold: die Geschwister Lea (links) und Anna Körber aus Niederlauken. © Gerhard Strohmann

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