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»Können nicht gut mit Rückschlägen umgehen«

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Wehrheim (aro). Nach der herben 0:5-Pleite beim FC Mammolshain steht die SG Wehrheim/Pfaffenwiesbach in der Fußball-Kreisoberliga Hochtaunus besonders unter Druck, am Sonntag um 15 Uhr in Pfaffenwiesbach gegen den einen Zähler zurückliegenden Tabellennachbarn FC Oberursel zu punkten.

Unsere Redaktion sprach mit dem Trainerduo Tobias Ketter und Torben Selzer über die Erfolgsaussichten, den hervorragenden vierten Platz zu halten, die Zahl der Gegentore zu verringern und weiterhin die beste Kreisoberliga-Mannschaft des Usinger Landes zu bleiben.

Zuletzt fünf Gegentore beim Tabellenneunten. Warum gab es die Klatsche in Mammolshain?

Tobias Ketter/Torben Selzer: Tabellarisch ist das Ergebnis sicher eine Überraschung, aber Mammolshain hat zu Hause Qualitäten. Da können wir verlieren. Wenn wir nicht 100 Prozent auf den Platz bringen, verlieren wir in der Liga gegen jeden Gegner. Das Spiel hat wie die früheren Begegnungen ein Muster gezeigt. Wir können im Spiel mit Rückschlägen nicht gut umgehen. Bei einem Rückstand sind wir schnell verunsichert und kommen von unserer Linie ab. Das führt zu einer deutlichen Niederlage. Wir haben unsere Leistung nicht auf den Platz gebracht.

40 Gegentore in 16 Spielen. Ist die Defensive das größte Defizit im Vergleich zum Spitzentrio?

Im Vergleich zur Spitze ist das der Unterschied. Da fehlt uns defensive Stabilität im Vergleich zu den ersten drei. Wenn wir in Rückstand geraten, müssen wir mit einer Niederlage rechnen. Wir müssen lernen und daran arbeiten. Wenn wir verlieren, dann deutlich. Bei vier von unseren fünf Saisonniederlagen haben wir alleine 24 von 40 Gegentoren kassiert. Da haben wir die Grundordnung verloren. In den anderen zwölf Spielen gab es nur 16 Gegentreffer.

Was muss gegen den Tabellennachbarn FC Oberursel passieren, um den Konkurrenten weiter auf Distanz zu halten?

Zuerst müssen wir Oberursels Torjäger Lase Finn Boermans in den Griff bekommen. Das ist einer der stärksten Spieler der ganzen Liga. Beim 2:6 im Hinspiel haben wir uns im Mittelfeld den Schneid abkaufen lassen und zu wenig Gegenwehr geleistet. Wir müssen im Mittelfeld die Kontrolle bekommen. Dann haben wir unsere besten Spiele gemacht. Das wird der Schlüssel sein.

Wie groß ist die Motivation, auf Platz vier zu bleiben, und welche Rolle spielt der Abstiegskampf der zweiten Mannschaft?

Wir wollen den vierten Platz verteidigen und beste KOL-Mannschaft des Usinger Landes bleiben. Das haben wir Trainer klar an die Mannschaft kommuniziert. Der vierte Rang ist die beste Platzierung der noch jungen Spielgemeinschaft. Das wollen wir definitiv erreichen. Wir werden wie im Vorjahr die zweite Mannschaft unterstützen, wenn sie das benötigt. Aber damit darf keine Gefährdung der Ziele der ersten Mannschaft verbunden sein. Wenn wir das erreichen wollen, müssen wir uns an die eigene Nase fassen und eine bessere Leistung bringen. Jannik Brinkmeier wird an diesem Wochenende wieder in den Kader zurückkehren, aber bei zwei oder drei angeschlagenen Spielern bestehen Fragezeichen.

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