Kraftvolles Quartett
Hochtaunuskreis (kie). Zum Abschluss der Leichtathletik-Freiluftsaison ging es für ein Quartett im Trikot der TSG Wehrheim zum Werfertag nach Elz. Hessenkader-Athletin Nadjela Wepiwe tütete bei dem Wettkampf am Rande des Westerwaldes, der mit rund 50 Teilnehmern eine gute Resonanz hatte, gleich zwei Siege ein und wurde damit ihrer Rolle als Favoritin vollauf gerecht.
Nadjela legte mit 10,08 Metern im Kugelstoßen los und brachte danach 10,90 Meter, 10,55 Meter sowie 10,65 Meter in die Wertung. Doch die »Elf« wollten für die Schülerin einfach nicht fallen. Im sechsten und letzten Durchgang klappte es dann mit 11,01 Meter aber hauchdünn noch. Christina Iyamu (LSG Goldener Grund) hatte als Zweite mit 10,65 Meter schon einen größeren Rückstand.
Im Diskuswerfen trafen die beiden Mädels dann erneut aufeinander. Nach sechs Versuchen fiel der Vorsprung in der Parade-Disziplin des TSGW-Talentes dann doch recht deutlich aus. Wepiwe unterstrich mit 36,05 Metern ihre Dominanz, blieb aber ein ganzes Stück hinter ihrer Jahresbestweite von 40,54 Metern zurück. Trotzdem hatte Christina Iyamu (29,21 Meter) auch hier keine Chance, in die Entscheidung einzugreifen. Jil Werminghaus nahm in der W15 auch noch die Kugel in die Hand. Die TSG-Athletin gehört jedoch dem Lager der Mehrkämpferinnen an und beförderte das drei Kilogramm schwere Sportgerät als Siebte auf 7,62 Meter.
Jils jüngere Schwester Lilly war bei den Schülerinnen der Altersklasse W12 in gleich drei Disziplinen im Einsatz. Mit zwei Siegen und einem zweiten Platz unterstrich sie ihre Vielseitigkeit.
Nach 7,40 Metern (Kugel/3 kg) und 26,67 Metern (Hammer/2 kg) durfte Lilly bei der Siegerehrung ganz oben aufs Treppchen klettern. Mit dem 750 Gramm schweren Diskus (19,03 Meter) fehlten letztendlich 76 Zentimeter zu einem Dreifach-Sieg.
Auch Adrian Ernst, der Trainer der drei Mädels, ging auf der Sportanlage »Am alten Straßenberg« in den Ring. Ernst, er gehört mittlerweile bereits der Altersklasse M55 an, zeigte mit der Sechser-Kugel eine solide Serie mit drei gültigen Versuchen. Alle Weiten lagen lediglich drei Zentimeter auseinander. Der beste Versuch wurde bei 12,45 Metern gemessen.