Künftig zwei Bundesligisten

Hochtaunuskreis (jf). Zwei Mannschaften in der 1. Bundesliga, drei in der 1. Regionalliga Süd-West sowie vier in der Südwestliga! Mit den großartigen Erfolgen in der Tennis-Saison 2022 haben die Vereine aus dem Hochtaunuskreis für die kommende Runde 2023 sportliche Voraussetzungen geschaffen wie noch nie zuvor.
Durch die Tatsache, dass den Herren 30 des TV Ober-Eschbach der Durchmarsch in die 1. Bundesliga Süd gelungen ist, werden in der kommenden Spielzeit 2023 erstmals überhaupt zwei Mannschaften aus unserer Region in der höchsten deutschen Spielklasse antreten. Auf das Derby - egal ob auf der altehrwürdigen Anlage im Kurpark oder am Massenheimer Weg - dürfen sich die Tennis-Fans aus der Region bereits heute freuen.
Mit dem zweiten Platz in der 1. Liga Süd hatten die Herren 30 des TC Bad Homburg zwar die zweite Teilnahme in Folge am Endspiel um die deutsche Meisterschaft zwar knapp verpasst, aber nachdem zweite Platz und nur einer Niederlage gegen die »Übermannschaft« des TC Pfarrkirchen können auch die Jungsenioren aus dem Kurpark auf eine sehr erfolgreiche Saison zurückblicken. Das Bad Homburger Team um Mannschaftsführer Daniel Jung musste sich nur dem späteren deutschen Meister beugen, denn Pfarrkirchen hat Titelverteidiger Buschhausener TC am 16. Juli in Oberhausen mit einem 5:4-Endspielerfolg entthront.
Drei in Regionalliga
Mit sieben Siegen in sieben Spielen in der Regionalliga Süd-West haben die 30er des TV Ober-Eschbach um Neuzugang Tom Pütz (Bruder des Usinger Profis Tim Pütz) den Bundesliga-Traum von Teammanager Andreas Böhm bereits im ersten Anlauf Wirklichkeit werden lassen. Seit dem 27. Mai 2018, als die Jungsenioren aus dem Bad Homburger Stadtteil in der Bezirksoberliga gegen den BTC Wiesbaden mit einem 3:6 als Verlierer vom Platz gegangen waren, reihte sich Aufstieg an Aufstieg - und nun darf sich das internationale Ensemble vom TVO mit den Besten der Besten messen.
Auch nach dem Aufstieg der Ober-Eschbacher Herren 30 wird der Hochtaunuskreis 2023 weiterhin mit drei Teams in der Regionalliga Süd-West vertreten sein.
Erstens durch die Herrenmannschaft des TC Bad Homburg, die diesmal mit 12:2-Punkten hinter dem TC Bad Vilbel (14:0) Vizemeister geworden ist und damit den Sprung in die 2. Bundesliga nur knapp verpasst hat (das »Finale« in Bad Vilbel wurde am 9. Juli mit 4:5 und 9:10 Sätzen verloren) und zweitens durch die Herren 55 des TEVC Kronberg, die sich in der Südwestliga mit 12:2-Punkten den Titel vor dem Lokalrivalen TC Oberursel (10:4) gesichert haben und ab dem nächsten Mai in der höchsten Spielklasse Deutschlands auftreten werden (in dieser Altersklasse gibt es keine Bundesligen).
Erstmals schlagen auch die Herren 30 des TEVC Kronberg in der Regionalliga auf und nehmen damit den Platz des TV Ober-Eschbach ein, denn nach dem Gewinn des Hessenmeister-Titels hat sich das Jungsenioren-Team um Mannschaftsführer Tim Krebs in der Relegation am 6. August gegen den TC Heilbronn am Trappensee mit 5:4 durchgesetzt und damit den Sprung in die zweithöchste deutsche Spielklasse geschafft.
Auch die Südwestliga - unterhalb der Regionalliga angesiedelt -, in der Oberursels Herren 55 ebenso wie die Herren 60 und die Damen 60 des TEVC Kronberg schon 2022 an den Start gegangen waren, bekommt für 2023 einen weiteren Zuwachs aus dem Hochtaunuskreis. Die Herren 50 des TC Königstein um Mannschaftsführer Dieter Pfaff sowie die beiden holländischen Spitzenspieler Christian Diet-rich und Evert-Jan Hulshof sind mit makellosen 16:0-Punkten Meister der Hessenliga geworden. Die Truppe aus der Burgenstadt will sich im kommenden Jahr damit als erstes Team in der Vereinsgeschichte des TCK auf südwestdeutscher Ebene beweisen.