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Luzolo springt an Spitze der Bundesbestenliste

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Von: Jens Priedemuth

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Maryse Luzolo (Königsteiner LV) sammelt wichtige Punkte fürs »World-Ranking«. © Jens Priedemuth

Hochtaunuskreis (kie). Mit weiten Anreisen zu Wettkämpfen scheint Maryse Luzolo keine Probleme zu haben. Nach einem Start in Botswana (der UA berichtete) ging es jetzt mit dem Flieger nach Japan. In Yokohama stand mit dem »Seiko Grand Prix« ein Meeting der hochklassigen Gold-Label Kategorie auf dem Programm, bei dem es somit reichlich Punkte fürs World-Ranking zu holen gab.

Die Weitspringerin vom Königsteiner LV tat sich aber sehr schwer, in der zweitgrößten Stadt Japans in den Wettkampf reinzukommen. Nach indiskutablen 5,58 Metern zum Auftakt folgte ein Satz auf 6,19 Meter, was für die Finalteilnahme reichte. Gleich zum Auftakt des Endkampfes passte es dann nahezu optimal und Luzolo setzte sich mit 6,68 Metern an die Spitze des Feldes. In der nächsten Runde legte Brooke Buschkuehl, die WM-Fünfte aus Australien, 6,77 Meter vor. Die KLVlerin konterte mit hervorragenden 6,79 Metern. So weit war die 28-Jährige Biologie-Studentin noch nie gesprungen. Doch leider wird die Weite keinen Eingang in die Bestenlisten finden, da der Wind mit + 2,5 Metern/Sekunden zu stark von hinten anschob. An der Reihenfolge änderte sich dann nichts mehr. Luzolo gewann den Wettkampf mit 6,79 Meter, brachte »reguläre« 6,68 Meter in die Wertung und setzte sich damit an die Spitze der deutschen Jahresbestenliste. Das Podium in Yokohama komplettierten Buschkuehl (6,77 m) und die starke Inderin Shaili Singh (6,65 m).

Nach dem dritten Platz mit 6,61 Metern zum Saisoneinstieg beim »FNB Grand Prix« in Gaborone (Botswana) sammelte die KLV-Athletin in Fernost nun weitere wichtige Ranking-Zähler. Das ist von besonderer Bedeutung für die Weltmeisterschaften im August in Budapest. Alle Springerinnen, die mindestens 6,85 Meter abliefern, sind direkt dabei. Die restlichen der wahrscheinlich 24 Startplätze werden dann über das Ranking vergeben. Berücksichtigt werden Weiten, die in dem Zeitfenster vom 31. Juli 2022 bis zum 30. Juli 2023 erzielt wurden. Aktuell sind bereits 14 Startplätze für Budapest vergeben. Darunter auch Malaika Mihambo, die als Titelverteidigerin jedoch eine »Wild-Card« hat. Somit spielt die Einladung zu Meetings mit »Gold Label« eine wichtige Rolle bei der Bepunktung. Insgesamt können maximal fünf Wettbewerbe eingebracht werden, für die dann eine Summer errechnet wird.

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