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Luzolo springt bei EM

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Von: Jens Priedemuth

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Strahlendes deutsches Top-Trio im Weitsprung: Maryse Luzolo (links, Königsteiner LV) wird wie auch Olympia-Siegerin Malaika Mihambo (Mitte, LG Kurpfalz) und Mikaelle Assani (rechts, SCL Heel Baden-Baden) bei der Hallen -EM starten. © Jens Priedemuth

Hochtaunuskreis (kie). Sie ist mit dabei: Maryse Luzolo gehört zum 32-köpfigen Aufgebot des Deutschen Leichtathletik Verbandes, das vom 2. bis 5. März bei den Hallen-Europameisterschaften in Istanbul (TUR) auf die Jagd nach Edelmetall und guten Platzierungen geht.

Für die Weitspringerin vom Königsteiner LV kommt die Berufung nicht unbedingt überraschend, denn die Hallensaison verlief für die Biologie-Studentin doch recht gut. Höhepunkt war sicherlich die neue persönliche Bestweite (Halle) von 6,62 Metern im Januar beim internationalen Meeting in Karlsruhe.

Das reichte zwar nicht für die direkte EM-Qualifikation, denn hier wären 6,75 Meter nötig gewesen. Das packten bis zum Meldeschluss in ganz Europa aber lediglich vier Athletinnen, darunter Malaika Mihambo (LG Kurpfalz) mit 6,83 Metern. Für die Titelkämpfe in der Metropole am Bosporus stehen insgesamt 18 Plätze zur Verfügung.

Abzüglich der vier »Direkt-Qualifikantinnen« waren also noch 14 Startplätze zu Bestzen. Das geschieht über das sogenannte »European-Ranking«. Ein Verfahren, in dem es für verschiedene Meetings je nach Wertigkeit unterschiedliche Punkte gibt. Auch die nationalen Titelkämpfe werden hier berücksichtigt. Hier sah es für die 27-jährige KLVlerin am Stichtag richtig gut aus, hatte sie doch am Stichtag (inklusive der deutschen Vizemeisterschaft von Dortmund) satte 1220 Punkte auf ihrem Konto. Das bedeutete Platz zehn im Ranking, abzüglich der vier Asse, die nicht das Ranking bemühen mussten, sogar Rang sechs.

Richtig ernst wird es am nächsten Samstag um 11.10 Uhr, wenn die 18 Springerinnen aus vierzehn Nationen und die acht Plätze im Finale kämpfen. Luzolo wird mit ihrer Bestweite von 6,62 Metern auf dem zwölften Platz der Meldestatistik geführt. Es ist also gut möglich, dass ein Sprung in diesem Bereich oder sogar noch weiter abgerufen werden muss, um im Finale dann drei weitere Versuche zu bekommen.

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