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Luzolos Anlauf passt noch nicht

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So sehen Siegerinnen aus. Maryse Luzolo und Vanessa Grimm, die beiden Asse vom Königsteiner LV, machen beim Springer-Meeting in Wiesbaden die Sache unter sich aus. © Jens Priedemuth

Hochtaunuskreis (kie). Mit einem Doppelsieg für den Königsteiner LV endete bei den Frauen das »Springer-Meeting« in Wiesbaden. Es war jedoch nicht Favoritin Maryse Luzolo, die ganz oben auf Treppchen klettern durfte. Teamkollegin Vanessa Grimm machte der Sprung-Spezialistin einen Strich durch die Rechnung.

Grimm schrammte mit ihrem ersten Versuch (5,97 Meter) nur hauchdünn an einer Sechserweite vorbei. Im zweiten Durchgang klappe es dann - Grimm baute mit 6,08 Metern ihre Führung aus, ehe sie den Vorkampf mit einem ungültigen Sprung beendete. Gleich zum Auftakt des Finaldurchgangs passte es für die Olympia-Siebenkämpferin dann optimal. Erst bei 6,29 Metern landete die KLV-Athletin im Sand, stellte damit eine neue persönliche Bestmarke (zuvor 6,26 m) auf und hatte als Siegerin das Preisgeld sicher.

Sicherheit für Götzis-Wettkampf

»Das war richtig gut. Im Trainingslager zeichnete es sich bereits ab, dass ich im Weitsprung gut drauf bin. Eine neue Bestmarke ist aber immer eine tolle Sache. Das gibt natürlich Sicherheit und Selbstbewusstsein für den Mehrkampf Ende des Monats in Götzis«, freute sich die Nationalkaderathletin über den gelungenen Wettkampf.

Vereinskollegin Maryse Luzolo vermied nach zwei ungültigen Sätzen mit 5,94 Metern in der dritten Runde ein frühzeitiges Aus. In der fünften Runde gelang dann ein Sprung auf 6,18 Meter. Damit war der zweite Platz sicher. Die sechs Meter knackte als Dritte dann auch noch Tabea Christ (TSV Bayer 04 Leverkusen/6,01 m).

»Der Anlauf passt bei mir noch nicht so richtig. Das sieht man ja auch an den vier ungültigen Versuchen. Bei den 6,18 Metern habe ich das Brett gar nicht richtig getroffen. In zwei Wochen bei der Gala in Weinheim sieht die Sache dann bestimmt ganz anders aus«, fasst Olympia-Teilnehmerin Luzolo ihren Einstieg in die Freiluftsaison zusammen.

In ihrem letzten Jahr in der Altersklasse U23 fand Lokalmatadorin Viktoria Koletzko nicht so richtig in die Spur. Die Schmittenerin im Trikot des Wiesbadener LV sprang lediglich 5,77 Meter weit, wurde damit Fünfte und blieb deutlich unter ihrer Bestmarke von 6,21 Metern. Auch Mia Haselhorst (Königsteiner LV) wollte mehr. Die junge Mehrkämpferin (erstes Jahr in der U20) hatte nach 5,51 Meter wieder Bodenkontakt und trat als Siebte die Heimreise an.

Oliver Koletzko (Wiesbadener LV) pausierte schweren Herzens bei seinem Heim-Meeting. Der Schmittener, der sich am Ende der Hallensaison in Leipzig am Oberschenkel verletzte (wir berichteten), steigt erst am letzten Mai-Wochenende in Weinheim ins Geschehen ein. Der amtierende deutsche Jugendmeister Koletzko, er beendete die Hallensaison mit 7,63 Metern, sah in der Nachwuchsklasse U20 den Sieg von Benedikt Thomas Wallstein (Gothaer Leichtathletik Zentrum). Der junge Thüringer, der sogar noch der jüngeren U18 angehört, zeigte tolle 7,50 Meter und knackte damit problemlos die Norm (7,20 m) für die Nachwuchs-EM in Jerusalem. Bei den Männern setzte sich überraschend Nick Schmahl (Hamburger SV/noch U23) mit 7,59 Metern gegen den deutschen Hallenmeister Fabian Heinle (VfB Stuttgart durch), der zehn Zentimeter weniger in die Wertung brachte.

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