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Max Lehl verteidigt Hessentitel

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Hessenmeister Max Lehl (TSG Wehrheim) zeigt es mit einem Strahlen im Gesicht an. Das ist meine neue Bestleistung. FOTO: KIE © Jens Priedemuth

Der Stabhochspringer von der TSG Wehrheim siegt vor dem aus Neu-Anspach stammenden Gordon Porsch. Eine heimische Athletin ärgert sich über zweimal »Blech«.

Hochtaunuskreis (kie). Mit einer Titelverteidigung ist es manchmal so eine Sache. Die Erwartungen sind groß und drücken dann auf das normale Leistungsvermögen. Überhaupt kein Problem damit hatte Stabhochspringer Max Lehl (TSG Wehrheim), der bei den hessischen Titelkämpfen in Darmstadt erneut ganz oben aufs Treppchen klettern durfte.

Beim Einstieg in den Wettkampf war jedoch etwas Zittern angesagt, denn die erste Höhe von 4,70 Metern klappte erst mit dem dritten und letzten Sprung. Die beiden nächsten Höhen meisterte Lehl dann auf Anhieb, ließ die fünf Meter aus und sprang die neue persönliche Bestleistung von 5,10 Metern im zweiten Durchgang. Hessen-Silber ging an Gordon Porsch (Eintracht Frankfurt). Lehls Trainingspartner aus Neu-Anspach fing mit 4,80 Metern an. Diese und die beiden nächsten Höhen (4,90 und 5,00 Meter) sprang der Lehramtsstudent immer gleich mit dem ersten Versuch.

Nick Lehl wird Neunter

Im gleichen Wettkampf nahmen auch noch zwei Hochtaunus-Nachwuchsathleten den Stab in die Hand. Bei Zehnkämpfer Markus Wagenleitner (Königsteiner LV) ist endlich der Knoten geplatzt. Der U20er versucht sich schon seit Monaten an den 4,50 Metern. Jetzt hat es endlich geklappt. Eine gute Leistung, die im Feld der reinen Spezialisten mit dem sechsten Platz belohnt wurde. Hessenkader-Springer Nick Lehl (TSGW) gehört ebenfalls noch der U20 an. Für ihn gingen 4,30 Meter (9.) in die Wertung ein.

Auch Fynn Lenzner (TSGW) ist noch U20er. Der Speerwurf-Kreisrekordler (59,24 Meter) fand mit seinen ersten fünf Versuchen (50,42 bis 54,73 Meter) nicht so richtig in die Spur. Beim sechsten und letzten Versuch gelang dann eine Steigerung auf 57,96 Meter. Damit fing Lenzner gerade noch M30-Senior Carsten Flynn ab (Wiesbadener LV/57,68 Meter) und sicherte sich mit 28 Zentimetern Vorsprung die Bronzemedaille. An der Spitze markierte Robin Rieß (Eintracht Frankfurt/U23) 65,15 Meter. Die Vizemeisterschaft ging an Lenzners Altersklassen-Kollegen Simon Schmitt (TSV Pfungstadt), der solide 60,29 Meter zeigte. Beide U20er werden bei der Jugend-DM in Ulm erneut aufeinander treffen.

Hessen-Silber hatten dann noch zwei Nachwuchscracks vom Königsteiner LV im Gepäck. Lasse Schmitt (U20) musste über die 400 Meter Hürden nach starken 53,98 Sekunden lediglich dem rund sechs Jahre älteren Eintrachtler Eric Herbert (53,30 sec.) den Vortritt lassen. Auf der flachen Stadionrunde erzielte Finn Kohlenbach (auch U20) 49,12 Sekunden. Sven Müller (MTV Kronberg/U20) landete nach 49,54 Sekunden auf dem ungeliebten vierten Platz. Beide sind bei der Jugend-DM Kandidaten fürs das 400-Meter-Finale.

Kai Rechinger von der TSG Wehrheim (schon U23) beendete die 400 Meter in Darmstadt mit größerem Rückstand in 53,73 Sekunden als Zwölfter. Eine schöne Steigerung um gleich 14 Sekunden gelang Arvid Lösel (U20) über die 5000 Meter bei den Männern, die für den Nachwuchslangstreckler vom TV Oberstedten nach 16:11,16 Minuten (4.) beendet waren.

»Blech« für Wallisch

Mit gleich zwei Medaillen war Sina-Moira Wiedmann die erfolgreichste Taunus-Athletin bei den Frauen. Der Neuzugang beim Königsteiner LV machte sich am ersten Tag der Titelkämpfe über 800 Meter (2. mit 2:16,13 Minuten) warm. Rund 24 Stunden später gab es dann in 4:46,02 Minuten den Hessen-Titel über 1500 Meter. Erwähnenswert sind noch die 2:22,75 Minuten (5.) von Anne Burkhardtova (auch KLV/U23) über 800 Meter.

Doppelt im Einsatz waren auch heimische Athletinnen mit Kugel und Diskus. Zweimal »Blech«, also Rang vier, gab es für Vanessa Wallisch (TSG Wehrheim) für ihre 11,53 und 43,67 Meter. »Eigentlich müsste hier mehr drin sein. Die Kraftwerte im Training stimmen. Es hakt momentan etwas an der Technik«, bilanzierte Coach Adrian Ernst. Jessica Penzlin (HTG Bad Homburg) brachte 11,47 Meter mit der Kugel (5.) sowie 34,72 Meter mit dem Diskus (6.) in die Wertung. Jenny Patrovsky (auch TSG Wehrheim) verließ den Diskusring mit 42,37 Metern als Fünfte.

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