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Mit weißer Weste sofort zurück in Regionalliga

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Ein Glas Sekt auf eine perfekte Saison: die Anspacher Steffen Hornig (von links), Jan Lennard Hay, Janne Vang Nielsen, Juliane Peters, Mannschaftsführer Ingo Waltermann und Arnd Vetters. © Red

Neu-Anspach (jf). Mit den beiden 7:1-Heimsiegen gegen den SV Fun-Ball Dortelweil III und den Tabellenzweiten BV Darmstadt ist für die SG Anspach in der Badminton-Oberliga Mitte am Sonntag eine perfekte Saison zu Ende gegangen.

»Ich kann mich nicht erinnern, dass wir in der Vergangenheit jemals mit 24:0-Punkten Meister geworden sind«, ordnet Ehren-Präsident Georg Komma die Leistung der Mannschaft in der Saison 2022/23 ganz oben im Regal der nunmehr fast 46-jährigen Geschichte der Abteilung ein. Klar, dass auf diese außergewöhnliche Leistung noch in der Sporthalle der Adolf-Reichwein-Schule mit Meister-Sekt angestoßen wurde.

Das 7:1 beim Saisonfinale gegen Verfolger Darmstadt entspricht allerdings nicht den gezeigten Leistungen, denn die Gäste aus Südhessen erzwangen in fünf der acht Spiele einen dritten Satz und wehrten sich knapp vier Stunden lang vehement gegen die drohende Niederlage beim Spitzenreiter.

Dass der Abstieg aus der Regionalliga Mitte - der dritthöchsten Spielklasse in Deutschland - nach nur einer Saison auf eine derart eindrucksvolle Art und Weise »repariert« werden konnte, lag auch an der Tatsache, dass die Mannschaft von Verletzungen und Ausfällen verschont geblieben ist. Das ist in der Saison 2021/22 ganz anders gewesen - und führte unter dem Strich zum Abstieg in die 4. Liga.

Erfolgreichste Spielerin im Meister-Team der Oberliga Mitte ist die 50-jährige Dänin Janne Vang Nielsen: Die Vize-Weltmeisterin im Damen-Doppel in ihrer Altersklasse (im Jahr 2019) feierte in 24 Spielen 22 Siege. Eine ähnlich überragende Bilanz haben bei den Männern der SGA Steffen Hornig (19 Siege in 24 Spielen) und Jan-Lennard Hay (18 Siege in 19 Einsätzen) erreicht.

SG Anspach - BV Darmstadt 7:1 (Sätze): (1. HD) A. Vetters/Hornig - Janz/Roth 21:18, 12:21, 21:16; (DD) Koschig/Peters - Scheele/Fröhlich 21:12, 21:19; (2. HD) Hay/Waltermann - Thorand/Budesheim 21:14, 14:21, 21:17; (1. HE) A. Vetters - Janz 11:21, 21:13, 12:21; (DE) Vang Nielsen - Scheele 21:23, 21:13, 21:11; (GD) Waltermann/Vang Nielsen - Roth/Fröhlich 21:16, 19:21, 21:18; (2. HE) Hornig - Thorand 21:18, 21:14; (3. HE) Hay - Budesheim 21:12, 21:6.

Ohne Abteilungsleiter Alexander Merget war die SGA auch am Samstag im Derby gegen den SV Fun-Ball Dortelweil III ebenfalls zu einem ungefährdeten 7:1-Erfolg gekommen. Die ehemaligen Zweitligaspielerin Tessa Koschig feierte im Trikot der Gastgeber ein gelungenes Comeback und gab weder im Damen-Doppel an der Seite von Jane Vang Nielsen (21:9 und 21:16 gegen Michelle Antony und Petra Herzog) noch im Mixed an der Seite von Mannschaftsführer Ingo Waltermann (21:18 und 21:19 gegen Huy Minh Nguyen und Michelle Antony) einen Satz ab.

SGA-Spitzenspieler Arnd Vetters präsentierte sich in glänzender Verfassung und setzte sich gegen den Dortelweiler Dominik Proschmann (früher BV Friedrichsdorf) im Einzel mit 21:18 und 21:9 durch sowie im 1. Herren-Doppel zusammen mit Steffen Hornig gegen Proschmann und dessen Partner Alexander Philipp Zhang mit 21:18, 17:21 und 21:18.

SG Anspach - 7:1 (14:3): (1. HD) A. Vetters/Hornig - Proschmann/Zhang 21:18, 17:21, 21:18; (DD) Vang Nielsen/Koschig - Antony/Herzog 21:9, 21:16; (2. HD) Hay/Waltermann - Luong/Nguyen 21:16, 21:122; (1. HE) A. Vetters - Proschmann 21:18, 21:9; (DE) Vang Nielsen - Herzog 21:9, 21:8; (GD) Waltermann/Koschig - Nguyen/Antony 21:18, 21:19; (2. HE) Hornig - Zhang 12:21, 12:21; (3. HE) Hay - Luong 21:15, 21:10.

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