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Nadjela Wepiwe sorgt für Lichtblick

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Von: Jens Priedemuth

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Nadjela Wepiwe (TSG Wehrheim) holt mit ihrem Diskus-Sieg (40,23 Meter) die volle Punktzahl für die Hessen-Auswahl beim Verbände-Vergleichskampf der Altersklasse U16 gegen Bayern und Baden-Württemberg. © Jens Priedemuth

Hochtaunuskreis (kie). Nicht viel zu holen gab es für den hessischen Leichtathletik-Nachwuchs beim traditionellen Verbände-Vergleichskampf der Altersklasse U16 »Hessen - Bayern - Württemberg in Heuchelheim bei Gießen. Die Hessenauswahl hatte weder bei den Jungs, noch bei den Mädels gegen die starken Teams aus Süddeutschland den Hauch einer Chance.

Beim männlichen Nachwuchs dominierten die Bayern mit starken 130 Punkten vor Württemberg (90 Pkt.) und den abgeschlagenen Hessen (75 Pkt.). Nicht viel besser sah es bei den Schülerinnen aus. Auch hier setzte sich Bayern (118 Pkt.) gegen Württemberg (104 Pkt.) durch. Weit zurück sortieren sich dann die Hessenauswahl mit 73 Zählern ein. Klar, dass der große Pokal in der Gesamtwertung mit starken 248 Punkten ebenfalls an die »Weiß-Blauen« ging. Die Württemberger hatten am Ende 194 Zähler auf ihrem Konto. Hessen musste mit 148 Zählern zufrieden sein.

Für einen der wenigen Lichtblicke sorgte Nadjela Wepiwe, die bei den Schülerinnen einen von nur drei Disziplin-Siegen für die HLV-Truppe holte. Die Technikerin im Trikot der TSG Wehrheim wurde ihrer Favoritinnenrolle im Diskuswerfen vollauf gerecht. Gleich im ersten Durchgang warf Wepiwe ihr ein Kilogramm schweres Sportgerät auf starke 40,23 Meter, ging damit in Führung, holte die volle Punktzahl (6 Pkt.) und blieb nur 31 Zentimeter unter ihrem eigenen Kreisrekord. Danach war etwas die Luft raus, denn der TSGlerin gelangen noch Versuche auf 37,45 beziehungsweise 36,09 Meter. Drei weitere Würfe waren ungültig.

Auch beim Kugelstoßen musste Wepiwe noch ran. Hier lief es nicht ganz nach Wunsch. Mit 11,54 Metern blieb die W15erin einen knappen halben Meter unter ihrer Bestmarke und belegte den letzten Platz (1 Pkt.).

Für die Hessenauswahl war aus der heimischen Region noch Andrea Elise Pohl im Einsatz. Die Dreisprung-Spezialistin im Trikot des MTV Kronberg stellte mit 8,06 Meter ihre Bestmarke von den hessischen Titelkämpfen auf den Zentimeter genau ein, obwohl ihr ein strammer Gegenwind von -2,5 m/sec. entgegenblies. Das reichte am Ende nur zum sechsten Platz.

Gleich drei Einätze warteten bei den Jungs auf Anton Hinrichsen. Der Mehrkämpfer vom Königsteiner LV kam über die 100 Meter mit 11,81 Sekunden (5.) bis auf 0,02 Sekunden an seine Jahresbestzeit ran. Über 4x100 Meter war Anton der Schlussläufer der des hessischen Quartetts (Gebeyehuh, Becker, Wörner, Hinrichsen), dass mit 45,56 Sekunden den zweiten Platz hier Team-Bayern (44,46 sec.) holte. Nach nur einer Stunde Regeneration wartete auf den KLVler der letzte Einsatz. Bei der Premiere über 300 Meter waren dann die Beine arg schwer und für 43,56 Sekunden (6.) gab es noch einen Punkt fürs Team. Für Hinrichsen war es ein hartes Wochenende, reiste der Kaderathlet doch direkt von »Jugend trainiert für Olympia« Bundesfinale in Berlin an, wo er am Vortag für sein Gymnasium mehrfach im Einsatz war.

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