Nur Selzer und Co. holen drei Punkte

Hochtaunuskreis . In der Fußball-Kreisoberliga Hochtaunus erreichte Spitzenreiter FC Oberstedten im Oberurseler Derby bei der Eintracht nur ein 2:2-Unentschieden, führt aber weiterhin die Tabelle vor Teutonia Köppern an. Die Teutonen siegten im Schlagerspiel gegen den FC Oberursel klar mit 6:0-Toren. Von den heimischen Mannschaften aus dem Usinger Land kam nur die SG Wehrheim/Pfaffenwiesbach zu drei Punkten.
Die Spielgemeinschaft siegte bei der SG Oberhöchstadt mit 4:2-Toren.
Während die SG Eschbach/Wernborn bei den Sportfreunden Friedrichsdorf II in der Nachspielzeit noch ein 3:3-Remis sicherte, unterlag der FC Neu-Anspach II mit 2:5 bei der SpVgg 05/99 Bomber Bad Homburg. Weiter ohne Sieg bleibt der TSV Vatanspor Bad Homburg (1:4 im Kellerduell beim FC Weißkirchen), der FC Mammolshain indes triumphierte mit 7:0 bei der SGK Bad Homburg.
S pVgg 05/99 Bomber Bad Homburg - FC Neu-Anspach 5:2 (2:0): Ein Wechselbad der Gefühle erlebte der FCA auf dem kleinen Kunstrasenplatz in Bad Homburg: 0:2 nach 21 Minuten hinten, dann auf 2:2 ausgeglichen, ehe man noch drei weitere Tore in den letzten 15 Minuten dieser Partie kassierte und vollkommen leer ausging. Nach einer Standardsituation brachte der freistehende Max Molter seine Farben (19.) mit 1:0 in Front, nur zwei Minuten später erhöhte Caspar Burmeister auf 2:0. Völlig fassungslos reagierte FCA-Coach Martin Schmidt: »Die Homburger haben nur mit langen Bällen aus der Tiefe agiert, wir machen das Spiel und kassieren zwei vermeidbare Tore.« Nach dem Wechsel blieb Anspach die spielerisch eindeutig bessere Mannschaft und nachdem Avni Zejnullahu (59.) auf 1:2 verkürzen konnte, keimte wieder Hoffnung auf im FCA-Lager. Erneut Zejnullahu glich mit einem von Vincenzo Carotenuto verursachten Handelfmeter zum 2:2 aus (73.) und alles schien sich zum Guten zu wenden. Doch der FCA hatte die Rechnung ohne den eingewechselten Zouhir El Mard gemacht. Gerade einmal fünf Minuten auf dem Feld, nutzte er zunächst einen Abwehrfehler zum 3:2 (75.) und erzielte aus abseitsverdächtiger Position (85.) auch noch das vorentscheidende 4:2. Den 5:2-Endstand in der Nachspielzeit durch Ronny Lienau nahm Schmidt achselzuckend hin: »Wir waren spielerisch besser, haben alles versucht, die Homburger haben eindeutig zu hoch gewonnen.« - Die Tore: 1:0 Max Molter (19.), 2:0 Caspar Burmeister (21.), 2:1, 2:2 beide Avni Zejnullahu (59., 73./HE), 3:2, 4:2 beide Zouhir El Mard (75./85.), 5:2 Ronny Lienau (90.+2).
SpVgg 05/99: Itter; Carotenuto, Molter, Riquig, Mainert, Fleck, Haub, Lienau, Burmeister, Gazae Embaye, Shahewer (Roselt, El Mard, Zech).
FCNA: Seiler; Bernardo De Oliveira, Cetinkaya, Schreiber, Müller, Zejnullahu, Rossner, Qiaumi, Ertem, Saco Hidalgo, Adam (Karagöz, Araya).
SF Friedrichsdorf II - SG Eschbach/Wernborn 3:3 (1:1): Die Sportfreunde gingen in dieser Partie früh durch Bellal Assadi (7.) in Front, besaßen danach zwei, drei weitere gute Möglichkeiten durch René Krieg und Assadi, ehe sich die Spielgemeinschaft endlich am Riemen riss und durch einen Abstauber von Patrick Gilles zehn Minuten vor dem Seitenwechsel zum 1:1Pausenstand ausglich. Nach dem Wechsel dauerte es bis zur 76. Minute, ehe Philipp Brendel einen von SF-Keeper Stefan Emmerich an Schell verursachten Foulelfmeter zur erneuten Führung nutzte. In den Schlussminute überschlugen sich dann die Ereignisse. Zwei Minuten vor dem Ende drückte Raffaele Banchetto ein Zuspiel von Alexandros Theodosiadis zum 2:2-Ausgleich über die Linie und in der zweiten Minute der neunminütigen Nachspielzeit traf Marco Schäfer per Schuss aus 16 Metern nach Kopfballvorlage von Banchetto zur 3:2 Führung. Wiederum nur zwei Minuten später entschied der Unparteiische nach Foulspiel von Robert Grummenacker an Gilles auf Elfmeter, doch diesmal parierte Emmerich den Schuss von Philipp Brendel.
In allerletzter Sekunde dann doch noch der Ausgleichstreffer: Gilles überwand mit einem Freistoß aus 20 Metern in den Winkel den Sportfreunde-Keeper. Eschbachs Obmann Stefan Körner meinte nach dem Spiel: »Wir haben in der Abwehr nicht gut gestanden, haben zudem leichtfertig einige gute Chancen vergeben. Im Endeffekt ein nicht unverdienter Punkt der Sportfreunde.« - Die Tore: 1:0 Bellal Assadi (7.), 1:1 Patrick Gilles (35.), 1:2 Philipp Brendel (76./FE), 2:2 René Krieg (88.), 3:2 Marco Schäfer (90.+2), 3:3 Gilles (90.+9).
SFF: Emmerich; Ahmadi, Banchetto, Kranic, Privat, Assadi, Schäfer, Krieg, Nazari, Theodosiadis, Juko (Al Falahi, Grummenacker).
SGEW: Schneider; L. Brendel, Körner, Gajic, Maibach, P. Brendel, Hanschke, Gilles, Schell, Juric, Zimmermann (Moldenhauer, Garth, Jentzsch).
SG Oberhöchstadt - SG Wehrheim/Pfaffenwiesbach 2:4 (1:0): Bei der Spielgemeinschaft läuft es: Durch einen nicht unverdienten 4:2-Sieg bei der SG Oberhöchstadt feierte das Team um das Trainergespann Ketter/Selzer den dritten Sieg in Folge und bleibt durch diesen »Dreier« auf einem sehr guten fünften Tabellenplatz. Die Oberhöchstädter gingen früh durch einen Treffer von Cornelius Kolb mit 1:0 in Front (2.) und verteidigten diesen Vorsprung bis zum Ende der ersten Hälfte. Nach dem Wechsel wurde der Gast immer stärker und Lars Röske glich per Kopfball zum 1:1 aus. Jetzt ging es Schlag auf Schlag in dieser Partie: Jannik Brinkmeier brachte seine Farben nach einem herrlichen Solo kurz darauf erstmals in Front und nachdem Aron Gehbauer wiederum nur wenige Zeigerumdrehungen später erneut ausgeglichen hatte, zeigte Wehrheim/Pfaffenwiesbach prächtige Moral: Marc Müller unterlief ein unglückliches Eigentor zum 2:3 und der Spielertrainer höchstpersönlich war dann für die Entscheidung verantwortlich: Aus 16 Metern Entfernung schlenzte Torben Selzer das Leder zum 4:2-Endstand ins lange Toreck. - Die Tore: 1:0 Cornelius Kolb (2.), 1:1 Lars Röske (70.), 1:2 Jannik Brinkmeier (72.), 2:2 Aron Gehbauer (74.), 2:3 Marc Müller (76./Eigentor), 2:4 Torben Selzer (81.).
SGO: Feuerbach; Heynen, Müller, Winter, Muth, Kolb, Nujici,
Raczek, Jacubowsky, Gehbauer, Köpf (Schäfer, Schmidt, Tondorf).
SGWP: Buchmann; Schenck, Lindner, Baltaci, Ketter, Selzer,
Brinkmeier, Schmidt, Reichmann, Beck, Röske (Krawczyk, Gräfe, Matern).
