Oerter und Co. verpassen Sensation knapp
Wehrheim (dio/red). Knapp an einer Überraschung vorbei: Die Handballerinnen der SG Wehrheim/Obernhain hätten in der Bezirksliga A beinahe die Erfolgsserie des ungeschlagenen Tabellenführers TuS Dotzheim beendet. Obwohl die SG den Großteil der Partie in Führung lag, gab es letztlich eine 17:20 (10:6)-Niederlage.
Die erste Hälfte war geprägt von einer disziplinierten Abwehrarbeit der Wehrheimerinnen. Die favorisierten Gäste kamen nicht zu ihrem Spiel und bissen sich ein ums andere Mal die Zähne an der Deckung aus. Vom 2:2 (6.) gelang es der SG, sich auf 5:3 (10.) abzusetzen. Danach stockte das erste Mal das Offensivspiel der SG und der TuS Dotzheim kämpfte sich zum 5:5 heran (14.). Wehrheim ließ sich hiervon aber nicht beeindrucken, fand zurück zum Spiel und gab zwischenzeitlich den Ton in der Partie an. Jessisca Oerter, die nicht nur in dieser Phase als sichere Siebenmeter-Schützin auftrat, erzielte zwischen der 20. und 25. Minute vier Tore, während die Deckung es dem TuS weiterhin schwer machte, Tore zu erzielen. Die Seiten wurden bei einem Spielstand von 10:6 für Wehrheim gewechselt.
Dotzheim ließ sich von dieser kleinen Führung nicht beeindrucken und kam auf 9:10 heran. Erst in der 36. Minute erzielte Ohly den ersten Treffer der Gastgeberinnen in der zweiten Hälfte. Wehrheim verteidigte die kleine Führung bis zur 50. Minute. Man merkte, dass die SG den Überraschungserfolg unbedingt wollte. Dotzheim, ganz in der Manier eines Spitzenreiters, blieb immer in Schlagdistanz. Nachdem den Gästen in der 50. Minute der Ausgleich gelungen war, erzielten sie auch gleich eine Zwei-Tore-Führung zum 15:17 (52.). Diese wurde umgehend durch einen Doppelschlag von Monika Fladung egalisiert (55.). Eine Zeitstrafe auf der Wehrheimer Seite in der 56. Minute erleichterte es dem TuS, den Abwehrverband der Gastgeberinnen auszuspielen.
Am Ende steht für die SG Wehrheim/Obernhain eine unglückliche 17:20 Niederlage zu Buche. Auf der gezeigten Leistung lässt sich Ktaft für die Rückrunde schöpfen. Sofern die SG ihr Potenzial in jedem Spiel abruft, wird das Team am Ende der Saison nichts mit den Abstiegsplätzen zu tun haben.
SG Wehrheim/Obernhain: Meisinger, Faust; Wagner (5), Oerter (5/3), Fladung (3), Ohly (2), Hartmann und Willig (je 1), Wagner, Dieterle, Niestrath.