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»Offense hat diesmal total versagt«

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Nicht erfreut: Sentinels-Headcoach Maximilian Schwarz. © Gerhard Strohmann

Kirchdorf (jf). Außer Spesen nichts gewesen: Durch eine deutliche 7:32-Niederlage bei den Kirchdorf Wildcats haben sich die Bad Homburg Sentinels am Samstag aus dem Titelrennen in der 2. Football-Bundesliga Süd (GFL 2) verabschiedet.

Kirchdorf Wildcats Bad Homburg Sen. 32:7

Die beiden noch ausstehenden Heimspiele am kommenden Samstag um 17 Uhr gegen die Fursty Razorbacks Fürstenfeldbruck sowie am 27. August um 17 Uhr gegen die Stuttgart Scorpions wollen die »Wächter« nutzen, um im Sportzentrum Nordwest Werbung in eigener Sache zu machen und bereits mit den Vorbereitungen auf die Saison 2023 zu beginnen, in denen ein erneuter Anlauf in Richtung 1. Bundesliga unternommen werden soll.

»Unsere Offense hat diesmal total versagt«, brachte Sentinels-Headcoach Maximilian Schwarz die Schlappe in der Energie-Arena in Kirchdorf am Inn auf den Punkt. Die Hausherren hatten die Taktik der Hessen im Vorfeld der Partie hervorragend analysiert und Gäste-Quarterback Danny Farley nahezu komplett aus dem Spiel genommen, der bei seinen bisherigen sechs Einsätzen 20 Touchdown-Pässe geworfen hatte.

Nach einem Fieldgoal zum 3:0 im ersten Viertel und einem 12:7 im zweiten bestand zur Pause angesichts eines 7:15-Rückstands durchaus noch Hoffnung auf eine Wende, aber die »Wildkatzen« zeigten vor den eigenen Fans keine Schwäche und brachten den Sieg nach einem 10:0 im dritten Quarter sowie einem 7:0 im letzten Abschnitt mit 32:7 nach Hause, womit sie ihre Chancen auf den Titel gewahrt haben.

»Der Sieg der Kirchdorfer geht in Ordnung«, war Schwarz enttäuscht über den Auftritt seines Teams. Nur sieben Punkte in einem Spiel bedeuten für Bad Homburgs Footballer einen Minusrekord in der Vereinsgeschichte, die am 9. April 2016 mit einem 55:0 gegen die Schwalmstadt Warriors in der Verbandsliga Mitte begonnen hat.

Zum einzigen Erfolgserlebnis sind die Sentinels am Samstag kurz vor der Halbzeit gekommen, als Eddy Haggi einen Pass von Danny Farley zum 6:15 fangen konnte und Kicker Nico Chesi das Leder-Ei anschließend zum 7:15 zwischen die Stangen setzte.

Da es in den übrigen Begegnungen des drittletzten Saisonspieltags keine Überraschungen gab, steuert der nach wie vor ungeschlagene Spitzenreiter Ingolstadt Dukes weiter souverän Meisterschafts-Kurs und die Kirchdorf Wildcats sind nach dem glatten Sieg im Verfolger-Duell gegen die Bad Homburg Sentinels nun der einzige ernsthafte Rivale der Ingolstädter im Kampf um den ersten Platz. Nur dieser sichert im September die Teilnahme an der Relegation zur GFL.

Die Wiesbaden Phantoms und die Frankfurt Pirates stehen bereits als Absteiger in die Football-Regionalliga Mitte fest.

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