Pascal Brende absolviert vier WM-Einsätze
Turner Pascal Brendel aus Wehrheim darf bei seiner ersten Teilnahme an Weltmeisterschaften viermal für das deutsche Team antreten.
Liverpool/Wehrheim (jf). Der 19-jährige Pascal Brendel aus Wehrheim darf mit seinem Debüt bei den Turn-Weltmeisterschaften zufrieden sein, denn der als »Nachrücker« in die deutsche Nationalmannschaft gekommene Abiturient von der Feldbergschule in Oberursel ist in Liverpool an vier von sechs Geräten zum Einsatz gekommen.
Die beste Bewertung erhielt Brendel am Barren, wo er 13,666 Punkte erhalten hat und damit in der Einzelwertung Platz 54 erreichte. Sein Sprung ist von den internationalen Kampfrichtern mit 13,633 nur unwesentlich schlechter honoriert worden und am Boden bekam er 12,700 Zähler.
Am Reck verhinderte ein Sturz beim »Markelow« eine bessere Benotung als die 11,733 Punkte, die er für die Königs-Disziplin der Turner erhalten hat.
»Ich bin mit unserem Auftritt in Liverpool grundsätzlich zufrieden, wenngleich der neunte Platz in der Mannschaftswertung natürlich schade ist«, trauerte Bundestrainer Valeri Belenki dem knapp verpassten Finale der besten acht Nationen in der Mannschaftswertung hinterher.
Brendel startete in Liverpool für den KTV 68 Wetzlar, wo er im Landesleistungszentrum von seinem Vater Matthias trainiert wird. Das große Vorbild des Ausnahmeturners aus dem Taunus ist Reck-Olympiasieger Fabian Hambüchen. Dem möchte er nacheifern und sich für die Olympischen Spielen 2024 in Paris qualifizieren.
Mit seinem WM-Debüt in Liverpool hat der Wehrheimer auf dem Weg dahin den nächsten Schritt mit Platz 117 unter 186 Turnern in der Einzelwertung sehr ordentlich gemacht.