Play-offs oder Abstiegsrunde?
Bad Homburg (jf). Zwei Spieltage stehen in der Saison 2022/23 in der 2. Basketball-Bundesliga der Damen noch auf dem Programm und spannender als aktuell ist es im Kampf um den Klassenerhalt selten zuvor gewesen. Die Falcons Bad Homburg sind am Sonntag um 16 Uhr bei den medical instinct Veilchen BG 74 in Göttingen zu Gast und erwarten am 25. März um 19 Uhr die ChemCats Chemnitz zum Ende der regulären Runde im Primodeus-Park.
»Wahrscheinlich brauchen wir am Ende den Rechenschieber«, ist sich die Bad Homburger Teammanagerin Liz Rhein der prekären Lage bewusst, in der sich die Mannschaft von HTG-Coach Illmen Bajra und noch vier weitere ebenfalls gefährdete Clubs befinden.
Die günstigste Ausgangsposition im Hinblick auf das Erreichen der Plätze fünf bis acht, die zur Teilnahme an den Playoffs berechtigen, haben die Falcons (20 Punkte), die in der Tabelle vor Bender Baskets Grünberg, medical instinct Veilchen BG 74 Göttingen, TuS Lichterfelde Berlin und dem Herner TC II stehen, die allesamt mit 18 Zählern zu Buche stehen.
Beim Duell Göttingen kontra Bad Homburg könnten sich die Gäste mit einem Sieg aller Voraussicht nach bereits die Playoff-Teilnahme sichern und müssten nicht in die Abstiegsrunde. Aber die »Veilchen« mit Nationalspielerin Jenny Crowder haben nicht nur das Hinspiel am 1. Oktober im Primodeus-Park deutlich mit 57:46 gewonnen, sondern am Sonntag auch noch den Heimvorteil auf ihrer Seite.
Lichterfelde hat von den Konkurrenten beim Kampf um den Ligaverbleib am Wochenende mit der Partie beim bereits feststehenden Absteiger Neuss Tigers sicherlich die leichteste Aufgabe und der Herner TC II kann in Chemnitz auf Anleihen aus dem Erstliga-Kader zurückgreifen.
Nach dem starken Auftritt beim 76:43-Heimsieg gegen Eintracht Braunschweig wollen Isabel Gregor, Franziska Worthmann, Annika Holzschuh, Gergana Georgieva, Tosca Steinhoff, Marlee Ann Ball, Ida Bokemeyer, Emma Rhein und Kristina Puljezovic am Sonntag in Göttingen mit einem Sieg die Tür zu den Playoffs weit aufstoßen.
Liz Rhein: »Vielleicht kommt noch die eine oder andere U-18-Spielein hinzu, da unser WNBL-Team am Wochenende spielfrei ist!« Für einen Einsatz aufgedrängt hat sich Finja Heubel, die am Sonntag bei der 53:73-Niederlage in München in der Jugend-Bundesliga 22 Punkte erzielte.