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Probleme im Kollektiv lösen

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Region (red). Eine »überschaubare« Bezahlung, Arbeit an Wochenenden und Feiertagen und Gesamtarbeitszeiten, die 40 Stunden pro Woche deutlich übersteigen: Wer heute als Trainer im hessischen Leistungssport arbeitet, tut das aus Überzeugung. Reich werden kann man als Trainer nicht. Zudem mangelt es oft an öffentlicher Wahrnehmung - von fehlender Anerkennung ganz abgesehen.

In Hessen will man diese Situation ändern. Als erster Landessportbund im gesamtdeutschen Sportgefüge hat der Landessportbund Hessen (lsb h) neben einer Athletenvertretung auch einen »Fachbeirat Trainer« in seiner Satzung festgeschrieben. Jetzt hatte der Fachbeirat zu seiner ersten öffentlichen Tagung eingeladen. »Trainer im Wandel der Gesellschaft« lautet die Überschrift der Zusammenkunft in den Räumen des Landessportbundes Hessen in Frankfurt. Mehr als 60 Trainer aus insgesamt 26 Sportarten nahmen an der Zusammenkunft teil. Fazit: Es gibt noch viel zu tun bei der Schaffung adäquater Rahmenbedingungen. »Trainer sind Kümmerer, Erklärer, Fahrer, Nachhilfelehrer, Psychologen und vieles mehr. Sie sind Problemlöser, Anker und Anlaufstelle bei Ängsten und Nöten. Alles in allem ist das eine Mammutaufgabe, die nie so recht gewürdigt wird«, schilderte Annika Mehlhorn (39), die neue Vizepräsidentin Leistungssport im lsb h-Präsidium, die Situation. Sie muss es wissen: Die ehemalige international erfolgreiche Schwimmerin kennt die Situation aus dem Effeff. Zudem hat sie mittlerweile ihre Trainerlizenz und ist als Vereinstrainerin tätig. Dabei gelte es bestehende Probleme »im Kollektiv zu lösen«.

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