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Punkte für DM sammeln

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Von: Jens Priedemuth

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Pia Rechinger (TSG Wehrheim) nimmt in der Altersklasse U20 für die Startgemeinschaft »Darmstadt/Gelnhausen/Wehrheim« den Speer in die Hand und markiert solide 31,75 Meter. © Jens Priedemuth

Hochtaunuskreis (kie). Nur einen Tag nach der eigenen Bahneröffnung auf dem »Oberloh« musste ein großer Teil der Wehrheimer Leichtathleten gleich wieder ran. In Frankfurt stand im Leistungszentrum an der Hahnstraße ein Qualifikations-Durchgang zur (eventuellen) Teilnahme an den Deutschen Jugend Mannschafts-Meisterschaften (kurz DJMM) auf dem Programm.

Bis zum 9. Juli haben bundesweit alle Vereine und Startgemeinschaften Zeit, einen Quali-Wettkampf zu absolvieren und dabei in den geforderten zehn bis zwölf Disziplinen (je nach Altersklasse) mit ihrem Team möglichst viele Punkte zu sammeln. Am Stichtag wird ein Ranking erstellt. Die jeweils acht besten Mannschaften qualifizieren sich dann zum großen Bundesfinale am 16. September in Berlin.

Startgemeinschaft

Da es kleineren Vereinen immer schwerer fällt, eigene Teams mit mindestens zwei Athleten pro Disziplin zu besetzen, geht der Trend zu Startgemeinschaften. Für diese Saison hat sich die TSG Wehrheim mit dem TV Gelnhausen und dem ASC Darmstadt zusammengetan, um schlagkräftiger zu sein. In der Altersklasse U20 füllte ein TSG-Trio das Punktekonto mit auf. Finn Lenzner absolvierte gleich drei mögliche Einzelstarts. Der Speerwurf-Spezialist gewann seine Paradedisziplin mit 54,40 Metern, hätte hier aber gerne an der 60er-Marke gekratzt. Ganz stark waren dagegen die 46,15 Meter mit dem Diskus, die gleichzeitig eine neue persönlich Bestleistung waren. Auch 13,37 Meter mit der Kugel konnten sich sehen lassen.

Nick Lehl schwang sich zum Auftakt der Freiluftsaison mit dem Stab über gute 4,60 Meter. Doppelt ran musste Trevor Mutua. Vormittags wurde der Youngster (er ist noch U18er) über 800 Meter mit 2:08,17 Minuten gestoppt. Am Nachmittag beendete er die 3000 Meter dann nach 10:06,78 Minuten.

Der Oberurseler Yann-Hendrik Hopp ist ebenfalls noch in der U18 unterwegs und erkämpfte für das Team von Eintracht Frankfurt über 3000 Meter mit starken 9:52,75 Minuten wichtige Zähler.

Am Ende des Tages hatte die Startgemeinschaft (mit der TSGW) 14 868 Punkte auf dem Konto. Die Eintracht Jungs kamen auf 14 461 Zähler. Bundesweit führend ist aktuell der Nachwuchs des TSV Bayer 04 Leverkusen mit 15 597 Punkten.

Auch bei der weiblichen U20 mischte der Wehrheimer Nachwuchs kräftig mit. Raphaella Zali knackte auf der Stadionrunde erstmals die 60 Sekunden und schrammte mit 58,70 Sekunden nur knapp an der DM-Norm vorbei. Zusammen mit Pia Rechinger war Zali auch in der Staffel über 4x100 Meter (48,36 sec.) im Einsatz. Rechinger gefiel noch im Speerwerfen (31,75 m). Im Weitsprung ist mit eher schwachen 4,15 Metern jedoch noch reichlich Luft nach oben.

Ein Meter mehr

Kaderathletin Milina Wepiwe (Diskus) musste sich nach ihrem 50-Meter-Wurf von Wehrheim mit 44,53 Metern begnügen. Hinzu kamen 11,97 Meter mit der Kugel. Nadjela Wepiwe (noch U18) packte gegenüber dem Vortag mehr als einen Meter drauf und hatte mit 42,27 Metern einen neuen »Hausrekord« im Gepäck. Mit der Kugel (9,12 m) war dann ein wenig die Luft raus.

Zur TSG-Truppe gehörte auch noch Jill Werminghaus (auch U18), die über dien 100 Meter Hürden mit 17,73 Sekunden gestoppt wurde. Für Eintracht Frankfurt standen am Ende 12 622 Punkte in der Ergebnisliste, für die Wehrheimerinnen (mit Gelnhausen und Darmstadt) waren es 12 138 Zähler. Dazwischen schob sich Leverkusen, die bei einem Quai-Durchgang daheim auf 12 276 Punkte kamen.

Auch in der jüngeren U16 ist das Team aus der Farbenstadt (11 423 Pkt.) aktuell führend und hat das DM-Finale so gut wie sicher. Die Wehrheim Jungs haben nach Frankfurt 10 719 Zähler auf dem Konto. Jannis Arnold brachte bei seinen drei Einzelstarts 12,03 Sekunden (100 Meter), 5,54 Meter (Weitsprung) sowie 12,03 Sekunden (80 Meter Hürden) in die Wertung ein. Bei Dennis Bayer waren es ebenfalls drei Disziplinen: 800 Meter (2:10,50 min.), Hochsprung (1,60 m) und 80 Meter Hürden (12,49 sec.). Hinzu kam noch der Part als Schlussläufer über 4x100 Meter (48,92 sec.). Der Speer von Maximilian Pius Koschara flog auf 31,27 Meter.

Abwarten lautet nun die Devise. In den nächsten Wochen müssen nun die Finalisten des Vorjahres wie MTG Mannheim, LG Nord Berlin, LG Rhein-Wied, SCC Berlin, Kieler TB, TV Wattenscheid oder LAV Bayer Uerdingen/Dormagen erst einmal nachlegen, um erneut zum Finale zu kommen.

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