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Remis stimmt FSV zuversichtlich

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Haiger/Frankfurt , Als die beiden Trainer ihre Worte zum Spiel gesagt hatten, ließ es sich Sven Firmenich, Medienbeauftragter des TSV Steinbach Haiger, nicht nehmen, seine Freude kundzutun, dass das Hessenpokalendspiel in dieser Saison im Stadion am Bornheimer Hang stattfinden wird. Unwürdig seien die Rahmenverhältnisse beim diesjährigen Finale im Gießener Waldstadion gewesen - die 0:

1-Niederlage der Mittelhessen gegen den Regionalliga-Rivalen Offenbacher FC Kickers dürfte die Eindrücke verschärft haben.

Bis zum 3. Juni ist es ja noch eine Weile. Dann gilt es, eine Spielzeit zu krönen, wenn das Fußball-Alltagsgeschäft zumindest zufriedenstellend absolviert wurde. Und der FSV ist nach dem 2:2 (2:2) von Haiger um eine Episode reicher, die darauf hindeutet, dass dies ihm gelingen könnte - also mit Abstiegskampf nichts zu tun zu haben und einen soliden Mittelfeldplatz zu erreichen. »Die Art und Weise, wie wir gespielt haben«, sagte Frankfurts Trainer Tim Görner, stimme ihn zuversichtlich.

Vor allem in der ersten Halbzeit zeigte der Außenseiter beim Favoriten eine couragierte Leistung, setzte Akzente - aussichtsreich zum Abschluss kam allerdings nur Jihad Boutakhrit. Völlig überraschend dann das 1:0 des TSV: Nach einer Freistoßflanke war Sasa Strujic der Nutznießer (22.). Nur vier Minuten später traf Gianluca Korte ins lange Eck zum 2:0.

Die Maßnahme, einen Torhüterwechsel zu vollziehen, zahlte sich für die Frankfurter zumindest in diesen beiden Szenen nicht aus, denn Omer Hanin, der Henry Bremer ablöste, zeigte Unsicherheiten. Bremer hatte davor beim 0:1 gegen Spitzenreiter SSV Ulm entscheidend gepatzt. »Es war eine Entwicklung«, begründete Görner den Tausch im Tor. Bremer hatte die bessere Vorbereitung und deshalb »die Nase vorne«, Hanin habe aufgeholt, so sei es nun zum Wechsel gekommen.

Der FSV ließ sich von diesen Rückschlägen aber nicht verunsichern. Und er hatte Fortune auf seiner Seite, als Manuel Kober eine Flanke mit der Brust ins eigene Tor beförderte (30.). Und nur drei Minuten später glich Cas Peters nach Eckstoß per Kopfball sogar aus. Aufregung gab es alsbald, als ein Handspiel des Ex-Frankfurts Arif Güclü nicht mit einem Strafstoß geahndet wurde. Nach dem Seitenwechsel konnte der FSV das gute Niveau nicht halten, der zusätzliche Mehraufwand in der englischen Woche mit über eine halbe Stunde Unterzahl in Stuttgart und schwierigen Bodenverhältnissen gegen Ulm machte sich bemerkbar. Die Steinbacher drängten aufs 3:2 - doch Hanin und die Latte standen diesem im Weg. Die beste FSV-Chance vergab Jake Hirst in der Endphase. »Es haben etwas die Körner gefehlt«, resümierte Görner. Aber immerhin gab es den ersten Auswärtspunkt. - Tore: 1:0 Strujic (22.), 2:0 Korte (26.), 2:1 Kober (30., Eigentor), 2:2 Peters (33.). STEFAN FRITSCHI

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