1. Startseite
  2. Sport
  3. Lokalsport

Schon wieder Bestmarke verbessert

Erstellt: Aktualisiert:

uaspor_2205_lei1_230523_4c
Hier folgt der nächste Streich. Nadjela Wepiwe (TSG Wehrheim) schafft das Kunststück, im fünften Wettkampf hintereinander eine neue persönliche Bestmarke aufzustellen. Bei den Werfertagen in Halle fliegt der Diskus auf 44,52 Meter, was den vierten Platz in einem hochklassigen Feld bedeutet. © Gerhard Strohmann

Hochtaunuskreis (kie). Sie hat den Dreh raus und befindet sich momentan in bestechender Form. Bei den »Halleschen Werfertagen«, zum Saisonauftakt das jährliche Stelldichein der nationalen Elite mit Diskus, Kugel, Hammer und Speer, sorgte Nadjela Wepiwe (TSG Wehrheim) für einen Coup. Im fünften Wettkampf hintereinander stellte die junge Kaderathletin eine neue persönliche Bestmarke mit dem ein Kilogramm schweren Diskus auf.

Gleich im zweiten Durchgang des Vorkampfes flog das Sportgerät auf die neue »PB« von 44,48 Metern. Doch keine 30 Minuten später war diese Marke dann auch schon wieder Makulatur, denn mit ihrem letzten Wurf packte Nadjela Wepiwe noch ein paar Zentimeter drauf und ist nun bei starken 44,52 Metern angekommen.

In U18 Vierte der Bundesrangliste

Das bedeutete im Feld der U18 den vierten Platz. Wobei anzumerken ist, dass die TSG-Athletin im ersten Jahr in dieser Altersklasse startet. Der Tagessieg ging mit 50,72 Metern an die Dänin Anne Jensen. Dahinter sortierten sich Soraya Sprenger (SCC Berlin/49,74 m) sowie Frieda Echterhoff (TV Wattenscheid/45,81 m) ein. Bundesweit rangiert der Schützling von Coach Adrian Ernst mit der Weite von Halle ebenfalls auf dem vierten Platz und wird damit bei der Vergabe der DM-Medaillen in Rostock ganz sicher ein Wörtchen mitreden.

Auch Milina (Altersklasse U20), die große Schwester, nahm in der Saale-Stadt den Diskus in die Hand. Nach 47,59 Metern im Vorkampf, folgten dann im Finale zwei 50er-Weiten. Im vierten Durchgang schlug der Diskus bei 51,47 Metern und in der fünften Runde bei 51,75 Metern auf dem Rasen auf. Damit ging das hessische Dauer-Duell mit Curly Brown (Eintracht Frankfurt) diesmal zugunsten der Taunus-Athletin aus. Die Rivalin aus der Mainmetropole kam auf 51,60 Meter, gehört aber noch der jüngeren U18 an.

Mit ihrer neuen Jahresbestleistung (51,75 m) konnte Milina Wepiwe hinter Lea Borg (LV 90 Erzgebirge/53,70 m) sowie Joane Schoppa (SC Potsdam/51,78 m) auf die dritte Stufe des Siegertreppchens klettern.

Schwester Milina knackt EM-Norm

Dieses Trio überbot auch die Norm für die Jugend-EM in Jerusalem und dürfte sich auch beim Kampf um die DM-Medaillen einen spannenden Wettkampf liefern. Eventuell geht es für die Wehrheimen dann auch mal wieder in den Bereich ihrer Bestmarke, die seit knapp einem Jahr bei 53,18 Metern steht.

Die Taunus-Truppe wurde in Sachsen-Anhalt durch Vanessa Wallisch (ebenfalls TSGW) komplettiert. Die erfahrene Technikerin gehört mittlerweile der Altersklasse W30 an und durfte im B-Wettkampf der Frauen ran. Eine Weite von 44,83 Meter ist zwar solide Hausmannskost, reicht aber in einem stark besetzten Feld nicht fürs Weiterkommen. Dafür wären rund 51 Meter nötig gewesen - also eine klare neue Bestweite für Wallisch. Das ist aktuell illusorisch, da in wenigen Tagen der Umzug nach Usingen ansteht und Vanessa in den Tagen vor Halle noch einige Quadratmeter Laminat verlegte und mit Freunden weitere kräftezehrende Arbeiten im neuen Domizil erledigte.

Auch interessant