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Selbst aus der Misere gezogen

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Frankfurt (aro). Mit einem 4:3 (2:3)-Sieg bei der Spvgg Fechenheim festigte der FC Neu-Anspach am Donnerstag im Nachholspiel der Fußball-Gruppenliga Frankfurt West seinen zweiten Platz. Zur Pause lag die Mannschaft von Trainer Jörg Loutchan noch 2:3 in Rückstand und war wegen einer Gelb-Roten Karte in Unterzahl. Aber Torjäger Maziar Namavizadeh drehte die Partie mit zwei Toren und markierte den 4:

3-Siegtreffer (86.) mit einem verwandelten Handelfmeter.

»Am Ende war unser Sieg verdient, weil die Mannschaft sich am eigenen Schopf aus der Misere zog und nach der Pause sehr diszipliniert und mannschaftlich geschlossen nichts mehr zuließ und die eigenen Chancen nutzte.« FC-Trainer Loutchan war die Erleichterung anzumerken. Kurz vor Spielbeginn musste beim FC der Torwart gewechselt werden. Anstelle von Mario Schreiber rückte Eryk Langlitz zwischen die Pfosten, der seine Sache sehr gut machte. Neu-Anspach begann sehr gut und ging in der 7. Minute durch einen Distanzschuss von René Gilles mit 1:0 in Führung. Doch zwei Minuten später riss der Faden. Nach einem Foul von Lars Guenther sowie dem verwandelten Foulelfmeter von Yassine Benjilali stand es 1:1. Statt kurz darauf erneut in Führung zu gehen, lief die Loutchan-Elf in einen Konter und so fiel nach einer Viertelstunde durch Julen Herrero Cennamo das 2:1 für Fechenheim. Im weiteren Verlauf der ersten 45 Minuten bewahrte Langlitz seine Farben vor einem höheren Rückstand. So konnte Bilal El Makrini nach schöner Vorarbeit von Naofil Akil in der 39. Minute den 2:2-Ausgleich herstellen. »Das war kompletter Quatsch«, schüttelte Loutchan nach dem Spiel den Kopf. Denn seine Elf kassierte in der 41. Minute per Konter das 2:3 durch Cennamo, statt selbst zuvor nach doppelter Überzahl in Führung zu gehen. Zu allem Überfluss musste Frederic Coleman (44.) mit Gelb-Rot vom Platz.

Wie verwandelt kamen die Gäste aus der Kabine. Vor der Pause noch in alle Einzelteile zerfallen, ließ der FC nach dem Wechsel nichts mehr zu, präsentierte sich mannschaftlich geschlossen sowie sehr diszipliniert. In der 70. Minute erzielte Namavizadeh den 3:3-Ausgleich nach klasse Vorarbeit des eingewechselten Frederic Möbius. Vier Minuten vor Schluss bewies der Torjäger Nervenstärke, als er einen Handelfmeter sicher zum 4:3-Sieg verwandelte. Die Gastgeber beendeten die Partie ebenfalls zu zehnt. Torhüter Dennis Reuswig sah in der 90. Minute die Rote Karte.

Fechenheim: Reuswig; Azariohi, Youssef (82. Karakus), Benjilali (82. Haloui) , Pedace, Cennamo, Klein (71. Belmamoun), Ogbonnaya, Tsilifis (71. Eyassu), Schmidt, Isermann, Bulut.

Neu-Anspach: Langlitz; R. Gilles, Guenther, Coleman, Cetinkaya (46. Möbius), van der Straeten, Damm (83. T. Hagen), Namavizadeh, El Makrini (83. Calla), Sy, Akil (83. Ugrinaj).

Schiedsrichterin: Dörr (Riedstadt) - Rote Karte: Reuswig (90./Fechenheim) wegen Beleidigung. - Gelb-Rote Karte: Coleman (44./Neu-Anspach).

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