Sentinels auf Platz drei der GFL II
Die Football-Spieler aus der Kurstadt Bad Homburg holen sich in Deutschlands zweithöchster Liga einen verdienten Auswärtssieg in Stuttgart. Ein Akteur überragt.
Stuttgart/Hochtaunuskreis (jf). Mit einem 27:7-Erfolg bei den Stuttgart Scorpions haben die Bad Homburg Sentinels am Samstagabend den ersten Teil der Saison 2022 in der 2. Football-Bundesliga Süd (GFL 2) beendet und stehen vor Beginn der dreiwöchigen Sommerpause mit 8:2-Punkten und 155:113-Touchdown-Punkten in der Tabelle hinter den Ingolstadt Dukes (10:0) und den Kirchdorf Wildcats (8:2) auf Platz drei.
»Mit dieser Bilanz können wir sehr gut leben, wobei es bei unserer Niederlage in Ingolstadt für uns einfach nicht gereicht hat und die beiden Derby-Siege gegen die Gießen Golden Dragons enorm wichtig waren«, zieht Maximilian Schwarz, Vereins-Vorsitzender und Headcoach in Personalunion, eine positive Bilanz.
Die professionelle Atmosphäre im GAZi-Stadion an der Waldau in Stuttgart schien die Gäste aus dem Taunus deutlich mehr zu beflügeln als die Scorpions, die im dritten Heimspiel in dieser Saison zum dritten Mal als Verlierer vom Platz gegangen sind. Zuvor hatte das Team von Cheftrainer Dennis Oppermann auf heimischem Rasen nämlich auch schon gegen Tabellenführer Kirchdorf Wildcats mit 0:32 und gegen die Gießen Golden Dragons mit 0:42 verloren.-
Die Sentinels waren vom Kickoff an in ihrer dritten Auswärts-Partie in dieser Saison hellwach. Nach einem ersten Quarter ohne Punkte, bei dem die Bad Homburger Defense nichts anbrennen ließ, gingen die Gäste aus dem Taunus durch einen Touchdown von Daniel Claar nach einem Pass von Quarterback Danny Farley mit 6:0 in Führung, wobei der anschließende Kick vergeben wurde. Den zwischenzeitlichen 6:7-Rückstand drehten die Bad Homburger dann durch zwei Touchdowns von Cem Aksu und Rashad Greene (jeweils nach Farley-Pässen) sowie jeweiligem Extra-Punkt durch Eritros Haggi und Elia Böhmann zum Pausenstand von 20:7.
In der zweiten Hälfte erhöhten die »Wächter« den Vorsprung durch einen weiteren Touchdown von Daniel Claar und einen weiteren erfolgreichen Kick von Elia Böhmann auf 27:7 und ließen anschließend bis zum Schluss in einer von vielen Turnovern geprägten Begegnung trotz aller Stuttgarter Bemühungen nichts mehr anbrennen. Rashad Greene hatte mit zwei Interceptions großen Anteil an diesem Auswärtserfolg.
»Unsere Mannschaft ist zur Zeit sehr motiviert und durch die vier Siege ist auch das Selbstvertrauen enorm gestiegen«, freute sich Schwarz über den aktuellen Zustand seines Teams. Vor allem der 31-jährige Danny Farley hat sich auf der wichtigen Position des Quarterbacks als die erhoffte Verstärkung erwiesen. In Stuttgart warf der Rechtshänder bei seinem vierten Einsatz bereits die Pässe elf bis 15, die unmittelbar zu einem Touchdown seiner Mitspieler geführt haben.
Bis zum nächsten Heimspiel am 23. Juli um 17 Uhr im Sportzentrum Nordwest gegen Schlusslicht Frankfurt Pirates bleibt den Sentinels nun ausreichend Zeit, um Verletzungen auszukurieren und die Abläufe in beiden Mannschaftsteilen weiter zu optimieren.