Spitzenreiter startet mit zwei Siegen
Wehrheim (dio/red). Die Handballer der SG Wehrheim haben einen erfolgreichen sportlichen Start ins Jahr 2023 absolviert. Für den Spitzenreiter der Bezirksliga A Wiesbaden/Frankfurt standen zum Beginn des Jahres gleich zwei Punktspiele innerhalb von vier Tagen auf dem Plan. Zum einen das schwierige Nachholspiel bei der HSG MainHandball und dann der Rückrundenauftakt bei der ebenfalls heimstarken Eintracht aus Frankfurt.
Beide Spiele wurden gewonnen.
HSG MainHandball - SG Wehrheim/Obernhain 33:37 (16:20): Am späten Donnerstagabend gastierte die SG Wehrheim/Obernhain beim Tabellenfünften HSG MainHandball (Spielgemeinschaft aus TV Flörsheim, TSV Raunheim und BSC Kelsterbach) zum Nachholspiel. Die HSG gilt als generell sehr heimstarke Mannschaft und ärgerte in der Hinserie bereits den ein oder anderen Gegner. Mit Respekt und ohne Dawid, Pierags und Schmidt reiste die SG zum schweren Auswärtsspiel. Die Gäste erwischten allerdings einen Start nach Maß. Nach vier Minuten stand es bereits 5:1. Ein Vorsprung, der das ganze Spiel über mehr oder weniger Bestand haben sollte. In der Folge entwickelte sich eine recht ausgeglichene Partie. Beiden Mannschaften merkte man jedoch die Weihnachtspause an. Die SG agierte in der Abwehr nicht so sattelfest wie gewohnt, sodass man mit 20:16 in die Halbzeitpause ging.
Nach der Pause erwischten die Gäste wieder den besseren Start und setzten sich Tor um Tor ab. In der 47. Minute war dementsprechend die Vorentscheidung beim Stand von 33:25 zugunsten der SG gefallen. In der Folge konnte die Heimmannschaft den Spielstand noch etwas verkürzen, am Ende stand aber ein sicherer und verdienter 37:33-Auswärtssieg.
Wehrheim/Obernhain: B. Ernst, Trosien; Verhoeven (2), Terkowsky (9), Neubauer (7), Köpler (4), Weber (3), J.Ernst (7), Streim, Butsch (3), Goslar, Heid (1), Faust (1).
Eintracht Frankfurt - SG Wehrheim/Obernhain 26:31 (13:15): Das zweite schwierige Auswärtsspiel innerhalb von vier Tagen führte zu Eintracht Frankfurt. Die Hausherren sind vor allem für ihre körperbetonte und kämpfende Spielweise bekannt. Mit Pierags, aber weiterhin ohne Dawid und Schmidt sowie ohne Streim (Verletzung gegen MainHandball) reiste man nach Nied. Die Gäste kamen gut ins Spiel, doch der erwartet heiße Kampf ließ nicht lange auf sich warten. Die SG legte zu Beginn immer wieder vor, aber Eintracht Frankfurt schaffte es, den Vorsprung im Gegenzug immer wieder zu egalisieren. Man merkte der SG an, dass die letzte Frische in diesem Spiel einfach fehlte und die Beine schwer waren. So erlaubte man der Heimmannschaft immer wieder einfache Tore. Auch im Angriff schlichen sich Mitte der ersten Hälfte Fehler ein. Frankfurt schaffte es so, sich auf zwei Tore abzusetzen. Die Bank der Gäste war nun gefordert. In einer Auszeit wurden taktische Änderungen besprochen, die greifen sollten. Zudem nahm man nun den Kampf an. In den verbleibenden zwölf Spielminuten schaffte man es, das Spielgeschehen zu eigenen Gunsten zu drehen und mit einer Zwei-Tore-Führung die erste Hälfte zu beenden.
Die Halbzeitansprache der Trainer Heid/Wagner fokussierte sich ausschließlich auf die eigene Leistung und das man den Kampf bis zum Ende des Spiels annehmen müsse. Es entwickelte sich mehr oder weniger ein Spiegelbild zur zweiten Hälfte bei MainHandball: Die SG erspielte sich ein Übergewicht und setzte sich nun Tor um Tor ab. Abermals war das Spiel in der 47. Minute beim 28:21 vorentschieden. In der Folge leistete sich die SG aber wieder einfache Fehler im Angriff, die postwendend bestraft wurden. Schlussendlich stand am Ende ein erkämpfter, aber absolut verdienter Auswärtssieg zu Buche.
Wehrheim/Obernhain: B. Ernst, Trosien; Verhoeven (2), Terkowsky (7), Neubauer (2), Köpler (2), Weber (5), J.Ernst (4), Pierags (1), Butsch (1), Goslar (3), Heid (2), Faust (2), Bonin.