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Stoppt UTSG den Titelexpress?

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In ihrem letzten Heimspiel der Saison möchten die Usinger Alexandr Railean (von links), Luca Konieczny und Max Miot Paschke zu gern jubeln. Dazu müssen sie aber dem ungeschlagenen Spitzenreiter SC Dortelweil heute die Titelkür vermiesen. FOTO: JF © Gerhard Strohmann

Hochtaunuskreis (dio/ace). Um 16.30 Uhr fällt am heutigen Samstag in der Fußball-Gruppenliga Frankfurt West der Startschuss für das Heimspiel der Usinger TSG gegen Spitzenreiter SC Dortelweil. Den bislang ungeschlagenen Gästen aus der Wetterau würde heute schon ihr sechstes Unentschieden dieser Saison ausreichen, um den Meistertitel und Aufstieg in die Verbandsliga endgültig klar zu machen.

Das möchte die UTSG zu gerne verhindern und die Punkte für sich ergattern.

Zum Duell Dritter gegen Vierter tritt der FC Neu-Anspach eine Stunde früher heute beim SKV Beienheim an.

Usinger TSG - SC Dortelweil (Samstag, 16.30 Uhr): »Wir haben doch wirklich einen tollen Saisonabschluss: Erst können wir die erste Mannschaft sein, die in dieser Saison den SC Dortelweil besiegt und ihre Meisterschaft vertagt, und dann kommt zum Abschluss der Saison das Derby beim FC Neu-Anspach.« Tim Tilger, Spielertrainer der Usinger TSG, freut sich auf das Saisonfinale. Wohlwissend, dass ein Sieg heute über das Top-Team der Liga eine absolute Sensation wäre. »Aber genau diese Herausforderung ist doch cool. Wir würden Dortelweil wirklich gerne besiegen. Da braucht man die Spieler nicht besonders motivieren.« Ob er selbst bei diesem Vorhaben mitmischen kann, ist wegen der jüngst erlittenen Verletzung noch fraglich. Fehlen wird Nicolai Dörnte, Max Miot-Paschke ist dabei und wird von der Bank kommen.

Zehn Jahre nach dem letzten und einzigen Verbandsliga-Aufstieg kann Dortelweil erneut Meister werden und in die zweithöchste Amateurklasse aufsteigen. 34 Spiele ist der SCD ungeschlagen und bleibt das auch so an den Muckenäckern, würde es am letzten Spieltag gegen den hartnäckigen Verfolger Sportfreunde Friedrichsdorf zu einem entspannten Saisonfinale kommen. Die beeindruckende Tordifferenz von plus 100 (128:28) spricht Bände über die Stärke der Dortelweiler. - Hinspiel: 3:1 für Dortelweil.

SKV Beienheim - FC Neu-Anspach (Samstag, 15.30 Uhr): Nicht unbedingt gut gelaunt ist aktuell FCNA-Trainer Jörg Loutchan. »So, wie wir zurzeit auftreten, macht das wenig Spaß. Es geht um nichts mehr, keiner möchte sich mehr wehtun. Der Fokus liegt auf allen anderen Dingen, nur nicht darauf, ein Spiel zu gewinnen.« Klare Worte, die der Coach auch schon an sein Team gerichtet hat. »Auch die Trainingsbeteiligung ist derzeit nicht mehr so zufriedenstellend. Was mich ärgert: Als wir personell gebeutelt waren, haben wir alles reingeworfen und Erfolg gehabt. Das wird derzeit mit Füßen getreten.« Für das Spiel in der Wetterau stehen ihm voraussichtlich 14 Spieler zur Verfügung. »Davon werden acht diese Woche nicht trainiert haben. Ich lasse mich überraschen«, sagt Loutchan.

Erste Neuzugänge beim FCNA

Der Fokus richtet sich auf die nächste Saison. Da wird der Konkurrenzkampf im FCNA-Lager größer. Als Neuzugänge wurden in dieser Woche in den sozialen Medien bislang drei Spieler verkündet: Marvin Diehl (seit der Winterpause vereinslos, zuvor Vatanspor Bad Homburg), Ismail Sy (DJK Bad Homburg) und Nico Kübler (FV Stierstadt). werden in der nächsten Spielzeit das blaue Trikot tragen.

Beienheim bestätigte durch den 6:4-Auswärtssieg am Mittwoch in der vom letzten Spieltag vorgezogenen Begegnung bei der FG Seckbach den Ruf als drittstärkste Kraft der Liga. Nach einem fulminanten Start mit der 4:0-Führung in den ersten 18 Minuten offenbarte das Team von Trainer Maximilian Esposito aber einige Abwehrschwächen und ließ den Frankfurter Stadtteil-Klub zweimal bis auf zwei Tore Differenz herankommen. Die kuriose Torfolge war auch für Esposito schwer zu verstehen, zumal Torhüter Jan-Henry Schäfer beim Stande von 0:0 sogar einen Rückstand verhinderte. »Ich hatte vor dem Spiel darum gebeten, dass die Partie nicht den Charakter eines vorletzten Spieltags annimmt. Wer aber lange genug Fußball spielt, kennt diese Spiele. Es hat hüben wie drüben gerappelt. Wenn man 4:0 führt, lässt man den Schlendrian rein«, erklärte Esposito und ergänzte: »Ich hätte lieber 2:0 statt 6:4 gewonnen.« Für das Heimspiel gegen den Vierten Neu-Anspach erwartet Esposito Revanche für die 2:4-Niederlage im Hinspiel: »Wir müssen die Motivation trotz des gesicherten dritten Platzes hoch halten.« - Hinspiel: 4:2 für FC Neu-Anspach.

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