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Unter Zugzwang

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Region (pie). Nach der Pause ist vor der Pause. Zweieinhalb Wochen liegen zwischen dem Sieg der HSG Wetzlar bei Frisch Auf Göppingen und dem Besuch beim VfL Gummersbach. Am Sonntag um 16.05 Uhr wird die Bundesliga-Partie in der Schwalbe Arena angepfiffen (live bei Sky). Der Tabellenelfte empfängt den 16. - eine Konstellation, mit der vor der Saison wohl die Wenigsten gerechnet hatten.

Mit zwei Punkten Vorsprung auf den ersten Abstiegsplatz gehen die Grün-Weißen in das Duell gegen den Traditionsclub aus dem Bergischen Land. Am vergangenen Donnerstag haben die direkten Konkurrenten auf den Klassenverbleib Vorarbeit geleistet. Aufsteiger ASV Hamm-Westfalen hat im Kellerduell GWD Minden bezwungen. Damit hat der ASV verhindert, dass Minden, einen Sieg vorausgesetzt, nach Punkten mit Wetzlar gleichzieht. Allerdings ist auch GWD am Sonntag beim HC Erlangen im Einsatz. Allerdings hat Minden auch dann noch ein Spiel Rückstand auf die Wetzlarer. Der Kampf um den Klassenerhalt bleibt weiterhin spannend.

Bei der HSG hat man die kurze Pause, in der das Final4 um den DHB-Pokal ausgetragen wurde, gut genutzt. Personalentscheidungen wurden gefällt und bekanntgegeben (wir haben berichtet) und intensiv trainiert. Camdzic und Co-Trainer Filip Mirkulovski hatten bis auf den am Knie verletzten Jovica Nikolic alle Spieler zur Verfügung. Dementsprechend war es möglich, Abläufe einzustudieren und zuletzt wenig eingesetzte Spieler einzubinden. Vor allem Adam Nyfjäll und Jonas Schelker schienen unter Ex-Trainer Hrvoje Horvat in Ungnade gefallen und bekamen kaum Spielzeit. Das soll sich unter Camdzic ändern. »Ich erwarte ein intensives Spiel, in dem wir jeden Mann brauchen.« Kreisläufer Nikita Pliuto musste zwei Tage im Training aussetzen, »aber wir hoffen, dass er am Sonntag dabei ist«, so Camdzic. Auf Nikolic wird er noch verzichten müssen. Wenn alles nach Plan läuft, soll er in der jetzt folgenden Länderspielpause wieder ins Training einsteigen. Seinen Ausfall will Camdzic mit Hendrik Wagner und Filip Kuzmanovski auffangen.

Gummersbach hat das Ziel Klassenerhalt bereits frühzeitig gesichert. Der Aufsteiger legte eine fulminante Hinrunde aufs Parkett und fügte unter anderem den Wetzlarern eine schmerzhafte 29:30-Niederlage in der Arena zu. Vor allem der Hüttenberger Dominik Mappes hatte großartig aufgespielt. Er fiel allerdings aufgrund einer Rippenverletzung in den letzten Wochen aus und auch gegen Wetzlar scheint ein Einsatz fraglich.

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