UTSG nutzt Chancen nicht

Das Team der Usinger TSG wird in der Fußball-Gruppenliga auf einem Abstiegsplatz überwintern. Das ist nach der Heimniederlage gegen Fechenheim unabwendbar. Zudem gibt es weitere Verletzte.
Usingen . Mit einer 2:4 (0:3)-Niederlage gegen die Spvgg Fechenheim beendete die Usinger TSG am Sonntag das letzte Heimspiel des Jahres 2022 in der Fußball-Gruppenliga Frankfurt West und wird auch im Falle eines Sieges im Auswärtsspiel am Donnerstag beim FV Stierstadt auf einem Abstiegsplatz überwintern.
Usinger TSG - Spvgg Fechenheim 2:4
Trotz klarer Torchancen ging die Elf des Trainerduos Tim Tilger und Pascal Bretschneider mit einem 0:3-Rückstand in die Pause und schaffte es nach dem Wechsel nicht mehr, dem Spiel eine Wende zu geben.
»Wir waren in den ersten 45 Minuten klar auf Augenhöhe, haben aber unsere Torchancen nicht genutzt, während der Gegner aus drei Gelegenheiten drei Tore machte«, fasste der enttäuschte Pascal Bretschneider nach dem Schlusspfiff nüchtern zusammen. In der achten Minute unterschätzte UTSG-Torwart Joshua Herbst, der anstelle von Bastian Forth zwischen den Pfosten stand, den Ball bei tückischem Wind und ließ einen Distanzschuss von Metekan Karakus zur 1:0-Gästeführung passieren. In der Folge war Usingen vom Rückstand aber unbeeindruckt. Nach einer Viertelstunde hatte Bretschneider den Ausgleich auf dem Fuß, wurde jedoch noch abgeblockt. Tim Tilger verpasste es nach der folgenden Ecke, das Leder über die Linie zu köpfen. Erste Hiobsbotschaft war in der 29. Minute das verletzungsbedingte Ausscheiden von Bretschneider, dem in der 38. Minute auch noch Miot-Paschke folgen musste. Trotz dieser personellen Schwächungen hatten die Gastgeber weiter Ausgleichschancen. Nico Gasch brachte zwei Mal das Leder aus kurzer Distanz nicht über die Linie (31.), während Fabio Pinto da Silva den Nachschuss über das Tor jagte. Stattdessen fiel auf der Gegenseite das Tor. Kevin Klein traf nach feiner Vorarbeit von Quassin Quass zum 2:0 für die Gäste. Drei Minuten vor der Pause traf Quass mit einem tollen Schlenzer in den Torwinkel noch unhaltbar zum 3:0 für Fechenheim.
Mit dem Wiederanpfiff drängte Usingen auf Resultatverbesserung und hatte Pech. Denn nach scharfer Flanke von Fomin hatte Karakus Glück, dass kein Eigentor fiel, weil sein Klärungsversuch über die Torlatte trudelte. 30 Sekunden später wurde das Leder in letzter Sekunde von der Gästeabwehr ins Aus geklärt.
»Nach der Pause haben wir mit großem Kampf versucht, zurückzukommen, aber am Ende hat es nach dem klaren Rückstand nicht mehr gereicht«, machte Bretschneider seiner Mannschaft ein Kompliment (»Das war ein anderes Gesicht«) und sah die Begegnung bereits zuvor verloren.
Nachdem Karakus in der 62. Minute den Pfosten getroffen hatte, erzielte Fabio Pinto da Silva in der 72. Minute für Usingen den inzwischen hochverdienten 1:3-Anschlusstreffer. Doch nur sechs Minuten später stellte Karakus mit dem 4:1 für die Gäste den alten Abstand wieder her, ehe der eingewechselte Pierre Hübsch in der 83. Minute mit schönem Seitfallzieher zum 2:4-Endstand aus Usinger Sicht traf. »Wir werden im letzten Spiel in Stierstadt am Donnerstag alles versuchen«, versprach Bretschneider, der jedoch genauso wie Miot-Paschke und der kurz vor Schluss ausgewechselte Vladislav Fomin auf die Verletztenliste rückte und nicht mehr zum Einsatz kommen wird.
Usinger TSG: Herbst; Fomin (87. Veli), Birkenfeld, Huwa, Vidovic, Tilger, Miot-Paschke (38 L. Konieczny), Bretschneider (29. Galm), Gasch (52. Hübsch), Pinto da Silva, Hintzmann.
Spvgg Fechenheim: Buchholz; Azariohi, Benjilali (67. Eyassu), Pedace, Klein (78. Aksoy), Quass, Ogbonnaya (85. Barzegari), Bulut (58. Schmidt-Isemann), Di Liberto (67. Tsilifis), Ahmed, Karakus.
Tore: 0:1 Karakus (8.), 0:2 Klein (37.), 0:3 Quass (42.), 1:3 Pinto da Silva (72.), 1:4 Karakus (78.), 2:4 Hübsch (83.). - Schiedsrichter: Schleicher (Limburg) - Zuschauer: 50.