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Verfolger auf Abstand halten

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Kevin Niedenz (am Puck) hat sich mit auffälligen Leistungen gegen die Kassel Huskies (links, Denis Shevyrin) für Einsätze in den vorderen Reihen empfehlen können. © CHUC

Bad Nauheim (mn). Der EC Bad Nauheim spürt plötzlich wieder den Atem der Klubs auf den Pre-Playoff-Plätze im Nacken. Nur noch vier Punkte sind’s zum EV Landshut, der am Sonntag (18.30 Uhr) im Colonel-Knight-Stadion aufläuft, acht Zähler sind zum EHC Freiburg, wo die Roten Teufel am Freitag (19.30 Uhr) antreten. Im Breisgau soll die Serie der Hessen von zuletzt vier Niederlagen ein Ende finden.

Es ist der Auftakt zur einer weiteren englischen Woche in der Deutschen Eishockey-Liga 2 mit fünf Spielen in zehn Tagen.

So ist der Status quo: Neben Stürmer Marc El-Sayed wird auch Verteidiger Philipp Wachter am Wochenende nicht zur Verfügung stehen. Ihn plagt eine Rippenverletzung. Aus Köln ist Förderlizenzler Pascal Steck in die Wetterau zurückgekehrt. Ob auch Robin van Calster zum Kader stoßen wird, entscheidet sich kurzfristig. In diesem Fall dürfte Tobias Wörle wohl wieder in die Abwehr rücken,

Man habe die reguläre Trainingswoche dringend gebraucht, sagt Harry Lange, der Trainer. »Wir haben alles ausgereizt, was möglich und nötig war, ohne allerdings den Bogen zu überspannen.« Kevin Niedenz und Michael Bartuli, die zuletzt auffällig agiert hatten, liefen im Abschlusstraining am Donnerstag in den vorderen beiden Blöcken auf.

Operation: Marc El-Sayed, war am Montag operiert worden. Der Kapitän hatte sich in der Schlussphase der Partie gegen Dresden am 28. Dezember den rechten Arm gebrochen. Inzwischen ist El-Sayed wieder zu Hause. »Ich hoffe, dass es mit der Pause nicht allzu lange dauert. In jedem Fall fiebere ich mit den Jungs und hoffe, dass viele Fans am Sonntag kommen und das Team unterstützen«, wird El-Sayed in den sozialen Medien des Klubs zitiert.

Importspieler-Suche in Freiburg: Der EHC sucht einen Kontingentspieler. Wie schon über weite Phasen der Saison. Kaum komplett, hatte sich nämlich Martin Reway verabschiedet, der mit seinen Einsatzzeiten unzufrieden war. Freiburg hatte mit drei Heimsiegen in Serie (gegen Regensburg, Ravensburg und Krefeld) ein Signal im Kampf um Platz zehn gesendet. Zuletzt gab’s in Crimmitschau (0:3) einen sportlichen Rückschlag. Im Breisgau tritt man somit auf der Stelle. Hinter den Einsätzen von Marc Witfoth und Hagen Kaisler stehen Fragezeichen.

Landshut formstark: Drei Spiele, drei Siege - und dies gegen Kaufbeuren (5:4), Dresden (2:1) und Krefeld (5:3). Der EV Landshut hat zum Jahresauftakt drei DEL 2-Schwergewichte bezwungen. Bis auf vier Zähler ist der Jojo-Klub aus Niederbayern (zwischenzeitlich als Tabellenführer auf Rang zehn durchgereicht) mittlerweile an die Roten Teufel herangerückt. Die Mannschaft zeigt sich hinten kompromissloser und vorne zielstrebiger als zur Adventszeit. Der EVL ist die zweitbeste Unterzahl-Mannschaft der Liga. Die Scorer- und Torschützenliste wird von Marco Pfleger (18 Tore, 20 Vorlagen) angeführt. Auf den Ausfall von Nummer-eins-Center Andre Hult (inzwischen im Aufbautraining) war mit der Verpflichtung des US-Amerikaners Jack Olin Doremus reagiert worden (elf Punkte in 16 Spielen). Durch die Verpflichtung von Torwart Luka Gracnar hat der EVL alle sechs Import-Lizenzen bereits vergeben.

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