Wehrheimer Nachwuchs hat Hessen-Medaillen im Blick

Hochtaunuskreis (kie). Während die »Großen« an diesem Wochenende bei den deutschen Leichtathletik-Meisterschaften im Berliner Olympiastadion auf die Jagd nach flotten Zeiten und guten Weiten gehen, ist der Nachwuchs (Jugend U20 und Schüler U16) zeitgleich auf hessischer Ebene in Gelnhausen im Einsatz beim Kampf um Edelmetall. Eventuell schafft ja der eine oder andere U20er in Zukunft den Sprung zur DM in der Aktivenklasse.
Stark vertreten ist der Nachwuchs der TSG Wehrheim
Drei Medaillen sollten für Fynn Lenzner Pflicht sein. Der Techniker gehört in der U20 mit Speer, Kugel und Diskus in der Meldeliste immer zu den Top-Drei. Beim Stabhochsprung wäre für Nick Lehl (TSGW/U20) alles andere als Edelmetall eine herbe Enttäuschung.
Raphaella Zali (noch U18) startet in der U20 auf der Stadionrunde und möchte hier endlich die Norm für die Jugend-DM in Um knacken.
Auch Milina Wepiwe gehört noch der jüngeren U18 an, dürfte aber keine Probleme haben, besonders im Diskusring die älteren Mädels gehörig unter Druck zu setzen. Milinas jüngere Schwester Nadjela ist in der W15 die klare Anwärterin auf den Diskus-Titel. Janis Arnold hat bei den Jungs der M14 das 100-Meter-Finale im Visier.
Dennis Beyer und Leonie Kottwitz (beide M/W14) würden über die 800 Meter gerne in die Medaillenränge laufen, was auch realistisch ist.
Aus den anderen Taunus-Vereinen sind besonders die Cracks vom Königsteiner LV zu nennen. Gespannt sein darf man hier auf die 200 Meter, denn hier treffen Julian Rubel (auch noch 100 m), Lasse Schmitt (eigentlich 400 m Hürden) und Langsprinter Finn Kohlenbach zur »KLV-Vereinsmeisterschaft« aufeinander. Louis Buschbeck (noch U18) will entweder eine weitere flotte 800-Meer-Zeit laufen oder bei der Medaillenvergabe mitreden. Siebenkämpferin Mia Haselhorst (auch KLV) hat zwei Eisen im Feuer und könnte die Titel über 100 Meter Hürden und mit dem Speer holen.
In Sachen DM-Qualifikation kann die Staffel der Startgemeinschaft »Königstein - Groß-Gerau - Kronberg« durchschnaufen. Nachdem es bei den »Hessischen« über 4x100 Meter eine Wechselpanne gab, legte das schnelle Quartett jetzt bei einer Veranstaltung in Rüsselsheim nach. In der Besetzung Alexander Kranitz, Aaron Amenta, Erik Schmerler und Julian Rubel flogen die U18er diesmal fehlerfrei in 43,01 Sekunden um den Tartanbelag und hakten damit locker die Norm für die Jugend-DM in Ulm ab, die bei 44,80 Sekunden notiert.