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Weiter Sprung in Botswana

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Von: Jens Priedemuth

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Sammelt in Botswana wichtige Punkte für eine WM-Teilnahme: Maryse Luzolo (Königsteiner LV). FOTO/ARCHIV: KIE © Jens Priedemuth

Hochtaunuskreis (kie). Dieser Auftakt kann sich allemal sehen lassen! Weitspringerin Maryse Luzolo (Königsteiner LV) feierte beim »FNB Grand Prix« in Gaborone (Botswana) einen tollen Einstand in die Freiluftsaison. Mit starken 6,61 Metern wurde die Bundeskaderathletin als beste Europäerin Dritte und hatte lediglich Vize-Weltmeisterin Ese Brume (NIG/6,77 m) sowie Martha Koala (BUR/6,69 m) vor sich.

Zuerst galt es aber, im nahezu ausverkauften Nationalstadion vor rund 22 000 Zuschauern, die Qualifikation zu überstehen. Mit 13 Springerinnen war der Weitsprung sehr gut besetzt. Luzolo löste diese Aufgabe aber. Gleich 6,40 Meter zum Auftakt gaben Selbstvertrauen. Schon im zweiten Durchgang folgte dann der Sprung auf 6,61 Meter. Und das bei einem Gegenwind von 1,1 m/sec.

Damit waren drei weitere Sprünge im Finale sicher. Es folgten zwei weitere solide »Sechser«, doch die Marke aus dem Vorkampf konnte nicht mehr getoppt werden. »Ich bin happy und bereit für die nächsten Wettkämpfe«, verriet die stets gut gelaunte KLVlerin. Da das Meeting zur »Gold-Label Kategorie« (es gibt global nur 13 Veranstaltungen) des Leichtathletik-Weltverbandes gehört, ist dieser dritte Platz enorm wichtig. Es werden nämlich reichlich Punkte fürs »World-Ranking« ausgeschüttet. Das ist wiederum von besonderer Bedeutung für die Weltmeisterschaften im August in Budapest. Alle Springerinnen, die mindestens 6,85 Meter abliefern, sind direkt dabei. Die restlichen der wahrscheinlich 24 Startplätze werden dann über das Ranking vergeben. Somit spielt die Einladung zu Meetings dieser Art mit hochklassiger Konkurrenz eine wichtige Rolle für die weitere Wettkampfplanung und eröffnet bei gutem Abschneiden so manche Tür. Das letzte Jahr beendete die Biologiestudentin Luzolo mit 6,71 Metern (Freiluft). In dieser Hallensaison gingen 6,62 Meter in die Statistik ein. Somit ist der Freiluft-Auftakt mehr als gelungen.

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