Wetter bremst LSC-Piloten aus
Hochtaunuslkreis (dio/red). Es läuft immer noch recht gut für den Luftsportclub Bad Homburg (LSC) als Aufsteiger in die 1.Segelflug-Bundesliga. Vor zwei Woche war man auf Gesamtrang 3 vorgeflogen, nun reichte es aber nur zu einem 28. Runden-Rang, was aber im aktuellen Gesamtklassement immer noch Platz sieben bedeutet.
Denn an den Flugtagen war das Wetter im hiesigen Luftraum relativ schlecht und in anderen Gegenden Deutschlands dafür umso besser gewesen.
Da die 1. Bundesliga aber über insgesamt 17 Wochenenden geht, wird sich am Ende über die »ausgleichende Gerechtigkeit« die wahre Stärke einer Mannschaft im Gesamtergebnis widerspiegeln. Diesmal flogen für den LSC folgende Piloten: Rainer Reubelt, Volker Mahnke, Gerd Spiegelberg, Klaus Mangels, Uwe Stüben und Steffen Göttler. Letzterer berichtete: »Ich war überrascht gewesen, wie langsam sich das Wetter entwickelt hat und bin dann von Neu Anspach bis nach Saarbrücken geflogen. Auf dem Rückweg musste ich leider in Langenlonsheim landen. Ich hatte kurz vor der Rheinquerung eine falsche Entscheidung getroffen. Dort flog ich auf der Südseite des Hundsrücks die durch eine große Abschattung, die thermisch sehr schwach ausgeprägt war, sodass ich überraschend Zwischenlanden musste.«
Segelfliegen wird oft mit einem Schachspiel am Himmel verglichen: Ununterbrochen muß über der Landschaft navigiert und der richtige Flugweg gefunden werden, gleichzeitig aber das vorausliegende Wetter genau beobachtet und richtig interpretiert und die strategisch richtigen Entscheidungen getroffen werden.
Erwähnenswert ist auch der Flug von Gerd Spiegelberg und Klaus Mangels, die vom Startplatz Schwandorf (Bayern) zur Dahlemer Binz geflogen sind, da sie aktuell an der Euroglide 2022 teilnehmen.