»Wir hatten uns mehr erhofft«

Hochtaunuskreis (aro). Mit dem viertbesten Angriff der Liga und einem deutlich positiven Punktekonto landete die SG Eschbach/Wernborn auf Platz sechs in der Fußball-Kreisoberliga Hochtaunus. Mit dem Endergebnis sind die Verantwortlichen der Spielgemeinschaft nicht ganz zufrieden. Denn lange Zeit war eine bessere Platzierung drin, die erst in der Schlussphase der Saison verspielt wurde.
SG-Trainer Andreas Arr-You verhehlte nicht, dass er sich mehr erhofft hatte und gerade in der Schlussphase der Saison nicht alles wie gewünscht umgesetzt wurde. Erschwerend kamen zahlreiche Ausfälle und der Kampf der zweiten Mannschaft um den Klassenerhalt in der A-Liga hinzu: »Mit 75 Prozent der Saison bin ich super zufrieden, denn wir waren lange an Platz drei dran.«
Während in der Vorrunde die Null stand und Stabilität herrschte, bilanzierte der SG-Coach in der Rückrunde zu viele Gegentreffer. Keine optimalen Trainingsbedingungen in der Winterpause und als Corona-Folge zu viele Spiele in zu kurzer Zeit sieht der Übungsleiter als Ursache für fehlenden Rhythmus sowie erhöhte Verletzungsanfälligkeit. Arr-You spricht seinem Team ohne weiteres das fußballerische Potenzial für Rang drei in der Kreisoberliga zu und möchte mit den Neuzugängen Hovhannes Zamanyan vom FC Neu-Anspach, Felix Garth von der Usinger TSG oder Felix Bank von der SG Hundstadt sowie dem nach langer Verletzung wieder zur Verfügung stehenden Jonas Hantschke die vorderen Plätze angreifen: »Wir haben keinen Druck und müssen nicht, sondern wir dürfen.«
In fußballerischer Hinsicht möchte der Trainer den Fokus noch mehr auf das kompakte Verteidigen legen, denn nach vorne sei seine Elf immer in der Lage, das Spiel zu bestimmen und erfolgreich zu drehen. Sehr viel Arbeit soll in der Vorbereitung in die Umschaltmomente investiert werden. Da bestehe noch erhebliches Entwicklungspotenzial. In der neuen Kreisoberliga-Saison werde man nur nach den eigenen Leistungen schauen (»Auf die Konkurrenz habe ich keinen Einfluss«). Die eigenen Fähigkeiten und der große Mannschaftsgeist sollen es richten, dass 2022/2023 eine noch bessere Platzierung im Endklassement herauskommt.