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»Wir müssen nicht aufsteigen«

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Rahmat Quaiumi (rechts) belegt mit der SG Westerfeld Tabellenplatz drei. © Gerhard Strohmann

Hochtaunuskreis (aro). Bestes Fußball-A-Liga-Team im Usinger Land, als Tabellendritter den Aufstieg knapp verpasst und mit der drittbesten Abwehr trotz mancher personeller Turbulenzen konstante Leistungen gezeigt - bei der SG Westerfeld ist man mit dem Abschneiden nach der ersten Saison ohne vorzeitigen Corona-Abbruch sehr zufrieden.

SG-Trainer Michael Riemann lobt sein Team vor allem dafür, dass es die Ausfälle der Routiniers Eric Becker und Vitali Netzel, sowie im Verlauf der Saison den Ausfall des Spielführers und Torgaranten Tobias Rettenbacher so gut wegsteckte. »Da waren drei Fundamente weggebrochen und wir hatten eine kleine Talsohle, aber die Mannschaft hat mit hoher taktischer Disziplin immer die Ordnung behalten und war trotz geringer Torquote erfolgreich.«

Lediglich 54 Tore in 28 Spielen unterstreichen, dass Westerfeld keinen Gegner in Grund und Boden spielte, aber auch allen Spitzenteams erfolgreich Paroli bot.

Gegen die besten sieben Teams der Tabelle gab es nur drei Niederlagen, zwei gegen Meister FC Oberursel sowie eine Heimpleite gegen den FV Stierstadt II.

Gegen die Teams aus dem Tabellenkeller tat sich die Riemann-Elf dagegen schwer, denn da musste sie das Spiel machen. Unabhängig vom Tabellenplatz ist der SGW-Coach stolz auf die Bestätigung der erfolgreichen Entwicklung. Nach der Westerfelder Rückkehr in den Spielbetrieb 2018, zwei Aufstiegen von der C- in die A-Liga, sowie dem ersten Tabellenplatz in der abgebrochenen Saison 2020/2021 hat das Team in der ersten kompletten Saison den Spitzenplatz in der A-Liga bestätigt. »Das ist für uns eine wichtige Erkenntnis.«

In der neuen Saison 2022/2023 möchte Westerfeld wieder vorne mitspielen. Angesichts namhafter Neuzugänge wie dem ehemaligen UTSG- und FC Neu-Anspach-Gruppenligaspieler Marco Weber ist der Riemann-Truppe der Weg eine Klasse höher ohne Weiteres zuzutrauen. Der Übungsleiter selbst verhehlt nicht die qualitative Verbesserung des Kaders und freut sich dabei, dass der Verein eine attraktive Fußballadresse im Usinger Land geworden ist.

Allerdings gelte es zuerst die vielen, vor allem jungen Neuzugänge zu integrieren. »Wir sind sicher gut aufgestellt, werden das aber alles auf uns zukommen lassen. Unser Vorteil ist, dass wir nicht aufsteigen müssen. Jedoch werden wir nicht Nein sagen, wenn es für die Kreisoberliga reicht«, berichtet Riemann.

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